4. Denn meine Tage sind vergangen wie ein Rauch, und meine Gebeine sind verbrannt wie ein Brand.
5. Mein Herz ist geschlagen und verdorret wie Gras, daß ich auch vergesse, mein Brot zu essen.
6. Mein Gebein klebt an meinem Fleisch vor Heulen und Seufzen.
7. Ich bin gleich wie eine Rohrdommel in der Wüste; ich bin gleich wie ein Käuzlein in den verstörten Stätten.
8. Ich wache und bin wie ein einsamer Vogel auf dem Dache.
9. Täglich schmähen mich meine Feinde; und die mich spotten, schwören bei mir.
10. Denn ich esse Asche wie Brot und mische meinen Trank mit Weinen
11. vor deinem Dräuen und Zorn, daß du mich aufgehoben und zu Boden gestoßen hast.
12. Meine Tage sind dahin wie ein Schatten; und ich verdorre wie Gras.
13. Du aber, HERR, bleibest ewiglich und dein Gedächtnis für und für.
14. Du wollest dich aufmachen und über Zion erbarmen; denn es ist Zeit, daß du ihr gnädig seiest, und die Stunde ist kommen.