Matthaeus 26:6-21 Modernisiert Text (L45)

6. Da nun Jesus war zu Bethanien im Hause Simons des Aussätzigen,

7. trat zu ihm ein Weib, das hatte ein Glas mit köstlichem Wasser und goß es auf sein Haupt, da er zu Tisch saß.

8. Da das seine Jünger sahen, wurden sie unwillig und sprachen: Wozu dient dieser Unrat?

9. Dieses Wasser hätte mögen teuer verkauft und den Armen gegeben werden.

10. Da das Jesus merkete, sprach er zu ihnen: Was bekümmert ihr das Weib? Sie hat ein gut Werk an mir getan.

11. Ihr habt allezeit Arme bei euch; mich aber habt ihr nicht allezeit.

12. Daß sie dies Wasser hat auf meinen Leib gegossen, hat sie getan, daß man mich begraben wird.

13. Wahrlich, ich sage euch, wo dies Evangelium geprediget wird in der ganzen Welt, da wird man auch sagen zu ihrem Gedächtnis, was sie getan hat.

14. Da ging hin der Zwölfen einer, mit Namen Judas Ischariot, zu den Hohenpriestern

15. und sprach: Was wollt ihr mir geben? Ich will ihn euch verraten. Und sie boten ihm dreißig Silberlinge.

16. Und von dem an suchte er Gelegenheit, daß er ihn verriete.

17. Aber am ersten Tage der süßen Brote traten die Jünger zu Jesu und sprachen zu ihm: Wo willst du, daß wir dir bereiten, das Osterlamm zu essen?

18. Er sprach: Gehet hin in die Stadt zu einem und sprechet zu ihm: Der Meister läßt dir sagen: Meine Zeit ist hier; ich will bei dir die Ostern halten mit meinen Jüngern.

19. Und die Jünger taten, wie ihnen Jesus befohlen hatte, und bereiteten das Osterlamm.

20. Und am Abend setzte er sich zu Tische mit den Zwölfen.

21. Und da sie aßen, sprach er: Wahrlich, ich sage euch, einer unter euch wird mich verraten.

Matthaeus 26