Matthaeus 13:32-46 Modernisiert Text (L45)

32. welches das kleinste ist unter allem Samen; wenn es aber erwächst, so ist es das größte unter dem Kohl und wird ein Baum, daß die Vögel unter dem Himmel kommen und wohnen unter seinen Zweigen.

33. Ein ander Gleichnis redete er zu ihnen: Das Himmelreich ist einem Sauerteig gleich, den ein Weib nahm und vermengete ihn unter drei Scheffel Mehl, bis daß es gar durchsäuert ward.

34. Solches alles redete Jesus durch Gleichnisse zu dem Volk und ohne Gleichnisse redete er nicht zu ihnen,

35. auf daß erfüllet würde, was gesagt ist durch den Propheten, der da spricht: Ich will meinen Mund auftun in Gleichnissen und will aussprechen die Heimlichkeiten von Anfang der Welt.

36. Da ließ Jesus das Volk von sich und kam heim. Und seine Jünger traten zu ihm und sprachen: Deute uns dieses Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker!

37. Er antwortete und sprach zu ihnen: Des Menschen Sohn ist's, der da guten Samen säet.

38. Der Acker ist die Welt. Der gute Same sind die Kinder des Reichs. Das Unkraut sind die Kinder der Bosheit.

39. Der Feind, der sie säet, ist der Teufel. Die Ernte ist das Ende der Welt. Die Schnitter sind die Engel.

40. Gleichwie man nun das Unkraut ausjätet und mit Feuer verbrennet, so wird's auch am Ende dieser Welt gehen.

41. Des Menschen Sohn wird seine Engel senden, und sie werden sammeln aus seinem Reich alle Ärgernisse und die da Unrecht tun,

42. und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird sein Heulen und Zähneklappen.

43. Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in ihres Vaters Reich. Wer Ohren hat zu hören, der höre!

44. Abermal ist gleich das Himmelreich einem verborgenen Schatz im Acker, welchen ein Mensch fand und verbarg ihn und ging hin vor Freuden über denselbigen und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte den Acker.

45. Abermal ist gleich das Himmelreich einem Kaufmann, der gute Perlen suchte.

46. Und da er eine köstliche Perle fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte dieselbige.

Matthaeus 13