Markus 10:2-17 Modernisiert Text (L45)

2. Und die Pharisäer traten zu ihm und fragten ihn, ob ein Mann sich scheiden möge von seinem Weibe; und versuchten ihn damit.

3. Er antwortete aber und sprach: Was hat euch Mose geboten?

4. Sie sprachen: Mose hat zugelassen, einen Scheidebrief zu schreiben und sich zu scheiden.

5. Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Um eures Herzens Härtigkeit willen hat er euch solch Gebot geschrieben.

6. Aber von Anfang der Kreatur hat sie Gott geschaffen ein Männlein und Fräulein.

7. Darum wird der Mensch seinen Vater und Mutter lassen und wird seinem Weibe anhangen,

8. und werden sein die zwei ein Fleisch. So sind sie nun nicht zwei, sondern ein Fleisch.

9. Was denn Gott zusammengefüget hat, soll der Mensch nicht scheiden.

10. Und daheim fragten ihn abermal seine Jünger um dasselbige.

11. Und er sprach zu ihnen: Wer sich scheidet von seinem Weibe und freiet eine andere, der bricht die Ehe an ihr.

12. Und so sich ein Weib scheidet von ihrem Manne und freiet einen andern, die bricht ihre Ehe.

13. Und sie brachten Kindlein zu ihm, daß er sie anrührete. Die Jünger aber fuhren die an, die sie trugen.

14. Da es aber Jesus sah, ward er unwillig und sprach zu ihnen: Laßt die Kindlein zu mir kommen und wehret ihnen nicht; denn solcher ist das Reich Gottes.

15. Wahrlich, ich sage euch, wer das Reich Gottes nicht empfänget als ein Kindlein, der wird nicht hineinkommen.

16. Und er herzete sie und legte die Hände auf sie und segnete sie.

17. Und da er hinausgegangen war auf den Weg, lief einer vorne vor, kniete vor ihn und fragte ihn: Guter Meister, was soll ich tun, daß ich das ewige Leben ererbe?

Markus 10