44. Du hast dich mit einer Wolke verdeckt, daß kein Gebet hindurch konnte.
45. Du hast uns zu Kot und Unflat gemacht unter den Völkern.
46. Alle unsere Feinde sperren ihr Maul auf wider uns.
47. Wir werden gedrückt und geplagt mit Schrecken und Angst.
48. Meine Augen rinnen mit Wasserbächen über dem Jammer der Tochter meines Volks.
49. Meine Augen fließen und können nicht ablassen; denn es ist kein Aufhören da,
50. bis der HERR vom Himmel herabschaue und sehe darein.
51. Mein Auge frißt mir das Leben weg um die Tochter meiner Stadt.
52. Meine Feinde haben mich gehetzet, wie einen Vogel, ohne Ursache.
53. Sie haben mein Leben in einer Grube umgebracht und Steine auf mich geworfen.
54. Sie haben auch mein Haupt mit Wasser überschüttet. Da sprach ich: Nun bin ich gar dahin.
55. Ich rief aber deinen Namen an, HERR, unten aus der Grube;
56. und du erhöretest meine Stimme. Verbirg deine Ohren nicht vor meinem Seufzen und Schreien!
57. Nahe dich zu mir, wenn ich dich anrufe, und sprich: Fürchte dich nicht!