Johannes 9:21-32 Modernisiert Text (L45)

21. Wie er aber nun sehend ist, wissen wir nicht; oder wer ihm hat seine Augen aufgetan, wissen wir auch nicht. Er ist alt genug, fraget ihn; lasset ihn selbst für sich reden.

22. Solches sagten seine Eltern; denn sie fürchteten sich vor den Juden. Denn die Juden hatten sich schon vereiniget, so jemand ihn für Christum bekennete, daß derselbe in Bann getan würde.

23. Darum sprachen seine Eltern: Er ist alt genug, fraget ihn.

24. Da riefen sie zum andernmal den Menschen, der blind gewesen war, und sprachen zu ihm: Gib Gott die Ehre! Wir wissen, daß dieser Mensch ein Sünder ist.

25. Er antwortete und sprach: Ist er ein Sünder, das weiß ich nicht; eines weiß ich wohl, daß ich blind war und bin nun sehend.

26. Da sprachen sie wieder zu ihm: Was tat er dir? Wie tat er deine Augen auf?

27. Er antwortete ihnen: Ich hab's euch jetzt gesagt; habt ihr's nicht gehöret? Was wollt ihr's abermal hören? Wollt ihr auch seine Jünger werden?

28. Da fluchten sie ihm und sprachen: Du bist sein Jünger; wir aber sind Mose's Jünger.

29. Wir wissen, daß Gott mit Mose geredet hat; diesen aber wissen wir nicht, von wannen er ist.

30. Der Mensch antwortete und sprach zu ihnen: Das ist ein wunderlich Ding, daß ihr nicht wisset, von wannen er sei; und er hat meine Augen aufgetan!

31. Wir wissen aber, daß Gott die Sünder nicht höret, sondern so jemand gottesfürchtig ist und tut seinen Willen, den höret er.

32. Von der Welt an ist's nicht erhöret, daß jemand einem gebornen Blinden die Augen aufgetan habe.

Johannes 9