5. Einem Fremden aber folgen sie nicht nach, sondern fliehen von ihm; denn sie kennen der Fremden Stimme nicht.
6. Diesen Spruch sagte Jesus zu ihnen; sie vernahmen aber nicht, was es war, das er zu ihnen sagte.
7. Da sprach Jesus wieder zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ich bin die Tür zu, den Schafen.
8. Alle, die vor mir kommen sind, die sind Diebe und Mörder gewesen, aber die Schafe haben ihnen nicht gehorchet.
9. Ich bin die Tür; so jemand durch mich eingehet, der wird selig werden und wird ein und aus gehen und Weide finden.
10. Ein Dieb kommt nicht, denn daß er stehle, würge und umbringe.
11. Ich bin kommen, daß sie das Leben und volle Genüge haben sollen.
12. Ich bin ein guter Hirte; ein guter Hirte lässet sein Leben für die Schafe. Ein Mietling aber, der nicht Hirte ist, des die Schafe nicht eigen sind, siehet den Wolf kommen und verlässet die Schafe und flieht; und der Wolf erhaschet und zerstreuet die Schafe.
13. Der Mietling aber flieht; denn er ist ein Mietling und achtet der Schafe nicht.
14. Ich bin ein guter Hirte und erkenne die Meinen und bin bekannt den Meinen,
15. wie mich mein Vater kennet, und ich kenne den Vater. Und ich lasse mein Leben für die Schafe.
16. Und ich habe andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stalle. Und dieselben muß ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und wird eine Herde und ein Hirte werden.
17. Darum liebet mich mein Vater, daß ich mein Leben lasse, auf daß ich's wieder nehme.
18. Niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse es von mir selber. Ich habe Macht es zu lassen und habe Macht es wiederzunehmen. Solch Gebot habe ich empfangen von meinem Vater.