9. zu sagen den Gefangenen: Gehet heraus! und zu denen in Finsternis: Kommt hervor! daß sie am Wege sich weiden und auf allen Hügeln ihre Weide haben.
10. Sie werden weder hungern noch dürsten, sie wird keine Hitze noch Sonne stechen; denn ihr Erbarmer wird sie führen und wird sie an die Wasserquellen leiten.
11. Ich will alle meine Berge zum Wege machen, und meine Pfade sollen gebahnet sein.
12. Siehe, diese werden von ferne kommen, und siehe, jene von Mitternacht und diese vom Meer und diese vom Lande Sinim.
13. Jauchzet, ihr Himmel; freue dich, Erde; lobet, ihr Berge, mit Jauchzen! Denn der HERR hat sein Volk getröstet und erbarmet sich seiner Elenden.
14. Zion aber spricht: Der HERR hat mich verlassen, der HERR hat mein vergessen.
15. Kann auch ein Weib ihres Kindleins vergessen, daß sie sich nicht erbarme über den Sohn ihres Leibes? Und ob sie desselbigen vergäße, so will ich doch dein nicht vergessen;
16. siehe, in die Hände habe ich dich gezeichnet. Deine Mauern sind immerdar vor mir.
17. Deine Baumeister werden eilen, aber deine Zerbrecher und Verstörer werden sich davonmachen.
18. Hebe deine Augen auf umher und siehe! Alle diese kommen versammelt zu dir. So wahr ich lebe, spricht der HERR, du sollst mit diesen allen wie mit einem Schmuck angetan werden und wirst sie um dich legen wie eine Braut.
19. Denn dein wüstes, verstörtes und zerbrochenes Land wird dir alsdann zu enge werden, drinnen zu wohnen, wenn deine Verderber ferne von dir kommen,