Jesaja 26:1-13 Modernisiert Text (L45)

1. Zu der Zeit wird man ein solch Lied singen im Lande Juda: Wir haben eine feste Stadt, Mauer und Wehre sind Heil.

2. Tut die Tore auf, daß hereingehe das gerechte Volk, das den Glauben bewahret.

3. Du erhältst stets Frieden nach gewisser Zusage; denn man verlässet sich auf dich.

4. Darum verlasset euch auf den HERRN ewiglich; denn Gott der HERR ist ein Fels ewiglich.

5. Und er beuget die, so in der Höhe wohnen; die hohe Stadt niedriget er, ja, er stößet sie zu der Erde, daß sie im Staube liegt,

6. daß sie mit Füßen zertreten wird, ja mit Füßen der Armen, mit Fersen der Geringen.

7. Aber des Gerechten Weg ist schlecht; den Steig des Gerechten machst du richtig.

8. Denn wir warten auf dich, HERR, im Wege deines Rechten; des Herzens Lust stehet zu deinem Namen und deinem Gedächtnis.

9. Von Herzen begehre ich dein des Nachts, dazu mit meinem Geiste in mir wache ich frühe zu dir. Denn wo dein Recht im Lande gehet, so lernen die Einwohner des Erdbodens Gerechtigkeit.

10. Aber wenn den Gottlosen gleich Gnade angeboten wird, so lernen sie doch nicht Gerechtigkeit, sondern tun nur übel im richtigen Lande; denn sie sehen des HERRN HERRLIchkeit nicht.

11. HERR, deine Hand ist erhöhet, das sehen sie nicht; wenn sie es aber sehen werden, so werden sie zuschanden werden im Eifer über die Heiden; dazu wirst du sie mit Feuer, damit du deine Feinde verzehrest, verzehren.

12. Aber uns, HERR, wirst du Frieden schaffen; denn alles, was wir ausrichten, das hast du uns gegeben.

13. HERR, unser Gott, es herrschen wohl andere HERREN über uns denn du; aber wir gedenken doch allein dein und deines Namens.

Jesaja 26