Hosea 8:1-11 Modernisiert Text (L45)

1. Rufe laut wie eine Posaune (und sprich): Er kommt schon über das Haus des HERRN wie ein Adler, darum daß sie meinen Bund übertreten und von meinem Gesetz abtrünnig werden.

2. Werden sie dann zu mir schreien: Du bist mein Gott; wir kennen dich, Israel.

3. Israel verwirft das Gute; darum muß sie der Feind verfolgen.

4. Sie machen Könige, aber ohne mich; sie setzen Fürsten, und ich muß nicht wissen. Aus ihrem Silber und Gold machen sie Götzen, daß sie ja bald ausgerottet werden.

5. Dein Kalb, Samaria, verstößt er; mein Zorn ist über sie ergrimmet; es kann nicht lange stehen, sie müssen gestraft werden.

6. Denn das Kalb ist aus Israel herkommen, und ein Werkmann hat's gemacht, und kann ja kein Gott sein; darum soll das Kalb Samaria zerpulvert werden.

7. Denn sie säen Wind und werden Ungewitter einernten; ihre Saat soll nicht aufkommen und ihr Gewächs kein Mehl geben; und ob es geben würde, sollen's doch Fremde fressen.

8. Israel wird aufgefressen; die Heiden gehen mit ihnen um wie mit einem unwerten Gefäß,

9. darum daß sie hinauf zum Assur laufen wie ein Wild in der Irre. Ephraim schenkt den Buhlern und gibt den Heiden Tribut.

10. Dieselben Heiden will ich nun über sie sammeln; sie sollen der Last des Königs und der Fürsten bald müde werden.

11. Denn Ephraim hat der Altäre viel gemacht zu sündigen; so sollen auch die Altäre ihm zur Sünde geraten.

Hosea 8