4. Er führet mich in den Weinkeller, und die Liebe ist sein Panier über mir.
5. Er erquicket mich mit Blumen und labet mich mit Äpfeln; denn ich bin krank vor Liebe.
6. Seine Linke liegt unter meinem Haupte, und seine Rechte herzet mich.
7. Ich beschwöre euch, ihr Töchter Jerusalems, bei den Rehen oder bei den Hinden auf dem Felde, daß ihr meine Freundin nicht aufwecket noch reget, bis daß ihr selbst gefällt.
8. Da ist die Stimme meines Freundes. Siehe, er kommt und hüpfet auf den Bergen und springet auf den Hügeln!
9. Mein Freund ist gleich einem Rehe oder jungen Hirsch. Siehe, er stehet hinter unserer Wand und siehet durchs Fenster und gucket durchs Gitter.
10. Mein Freund antwortet und spricht zu mir: Stehe auf, meine Freundin, meine Schöne, und komm her!
11. Denn siehe, der Winter ist vergangen, der Regen ist weg und dahin;
12. die Blumen sind hervorkommen im Lande, der Lenz ist herbeikommen, und die Turteltaube läßt sich hören in unserm Lande;