Hiob 41:3-23 Modernisiert Text (L45)

3. Meinest du, er werde dir viel Flehens machen oder dir heucheln?

4. Meinest du, daß er einen Bund mit dir machen werde, daß du ihn immer zum Knecht habest?

5. Kannst du mit ihm spielen wie mit einem Vogel, oder ihn deinen Dirnen binden?

6. Meinest du, die Gesellschaften werden ihn zerschneiden, daß er unter die Kaufleute zerteilet wird?

7. Kannst du das Netz füllen mit seiner Haut und die Fischreusen mit seinem Kopf?

8. Wenn du deine Hand an ihn legst, so gedenke, daß ein Streit sei, den du nicht ausführen wirst.

9. Siehe, seine Hoffnung wird ihm fehlen; und wenn er sein ansichtig wird, schwinget er sich dahin.

10. Niemand ist so kühn, der ihn reizen darf; wer ist denn, der vor mir stehen könne?

11. Wer hat mir was zuvor getan, daß ich's ihm vergelte? Es ist mein, was unter allen Himmeln ist.

12. Dazu muß ich nun sagen, wie groß, wie mächtig und wohl geschaffen er ist.

13. Wer kann ihm sein Kleid aufdecken? Und wer darf es wagen, ihm zwischen die Zähne zu greifen?

14. Wer kann die Kinnbacken seines Antlitzes auftun? Schrecklich stehen seine Zähne umher.

15. Seine stolzen Schuppen sind wie feste Schilde, fest und enge ineinander.

16. Eine rührt an die andere, daß nicht ein Lüftlein dazwischengehet.

17. Es hängt eine an der andern, und halten sich zusammen, daß sie sich nicht voneinander trennen.

18. Sein Niesen glänzet wie ein Licht; seine Augen sind wie die Augenlider der Morgenröte.

19. Aus seinem Munde fahren Fackeln, und feurige Funken schießen heraus.

20. Aus seiner Nase gehet Rauch wie von heißen Töpfen und Kessel.

21. Sein Odem ist wie lichte Lohe, und aus seinem Munde gehen Flammen.

22. Er hat einen starken Hals; und ist seine Lust, wo er etwas verderbet.

23. Die Gliedmaßen seines Fleisches hangen aneinander und halten hart an ihm, daß er nicht zerfallen kann.

Hiob 41