Hiob 34:1-12 Modernisiert Text (L45)

1. Und Elihu antwortete und sprach:

2. Höret, ihr Weisen, meine Rede, und ihr Verständigen, merket auf mich!

3. Denn das Ohr prüfet die Rede, und der Mund schmecket die Speise.

4. Laßt uns ein Urteil erwählen, daß wir erkennen unter uns, was gut sei.

5. Denn Hiob hat gesagt: Ich bin gerecht, und Gott weigert mir mein Recht.

6. Ich muß lügen, ob ich wohl recht habe, und bin gequälet von meinen Pfeilen, ob ich wohl nichts verschuldet habe.

7. Wer ist ein solcher wie Hiob, der da Spötterei trinket wie Wasser

8. und auf dem Wege gehet mit den Übeltätern und wandelt mit den gottlosen Leuten?

9. Denn er hat gesagt: Wenn jemand schon fromm ist, so gilt er doch nichts bei Gott.

10. Darum höret mir zu, ihr weisen Leute: Es sei ferne, daß Gott sollte gottlos sein und der Allmächtige ungerecht,

11. sondern er vergilt dem Menschen, danach er verdienet hat, und trifft einen jeglichen nach seinem Tun.

12. Ohne Zweifel, Gott verdammet niemand mit Unrecht, und der Allmächtige beuget das Recht nicht.

Hiob 34