Hiob 29:2-13 Modernisiert Text (L45)

2. O daß ich wäre wie in den vorigen Monden, in den Tagen, da mich Gott behütete,

3. da seine Leuchte über meinem Haupte schien, und ich bei seinem Licht in der Finsternis ging;

4. wie ich war zur Zeit meiner Jugend, da Gottes Geheimnis über meiner Hütte war;

5. da der Allmächtige noch mit mir war und meine Kinder um mich her;

6. da ich meine Tritte wusch in Butter, und die Felsen mir Ölbäche gossen;

7. da ich ausging zum Tor in der Stadt und ließ meinen Stuhl auf der Gasse bereiten;

8. da mich die Jungen sahen und sich versteckten, und die Alten vor mir aufstunden;

9. da die Obersten aufhöreten zu reden, und legten ihre Hand auf ihren Mund;

10. da die Stimme der Fürsten sich verkroch, und ihre Zunge an ihrem Gaumen klebte.

11. Denn welches Ohr mich hörete, der preisete mich selig, und welches Auge mich sah, der rühmte mich.

12. Denn ich errettete den Armen, der da schrie, und den Waisen, der keinen Helfer hatte.

13. Der Segen des, der verderben sollte, kam über mich; und ich erfreuete das Herz der Witwe.

Hiob 29