Hiob 24:7-16 Modernisiert Text (L45)

7. Die Nackenden lassen sie liegen und lassen ihnen keine Decke im Frost, denen sie die Kleider genommen haben,

8. daß sie sich müssen zu den Felsen halten, wenn ein Platzregen von den Bergen auf sie gießt, weil sie sonst keinen Trost haben.

9. Sie reißen das Kind von den Brüsten und machen's zum Waisen und machen die Leute arm mit Pfänden.

10. Den Nackenden lassen sie ohne Kleider gehen und den Hungrigen nehmen sie die Garben.

11. Sie zwingen sie, Öl zu machen auf ihrer eigenen Mühle und ihre eigene Kelter zu treten, und lassen sie doch Durst leiden.

12. Sie machen die Leute in der Stadt seufzend und die Seelen der Erschlagenen schreiend; und Gott stürzet sie nicht.

13. Darum sind sie abtrünnig worden vom Licht und kennen seinen Weg nicht und kehren nicht wieder zu seiner Straße.

14. Wenn der Tag anbricht, stehet auf der Mörder und erwürget den Armen und Dürftigen; und des Nachts ist er wie ein Dieb.

15. Das Auge des Ehebrechers hat acht auf das Dunkel und spricht: Mich siehet kein Auge; und verdecket sein Antlitz.

16. Im Finstern bricht er zu den Häusern ein. Des Tages verbergen sie sich miteinander und scheuen das Licht.

Hiob 24