Hiob 24:1-9 Modernisiert Text (L45)

1. Warum sollten die Zeiten dem Allmächtigen nicht verborgen sein? Und die ihn kennen, sehen seine Tage nicht.

2. Sie treiben die Grenzen zurück; sie rauben die Herden und weiden sie.

3. Sie treiben der Waisen Esel weg und nehmen der Witwen Ochsen zu Pfande.

4. Die Armen müssen ihnen weichen, und die Dürftigen im Lande müssen sich verkriechen.

5. Siehe, das Wild in der Wüste gehet heraus, wie sie pflegen, frühe zum Raub, daß sie Speise bereiten für die Jungen.

6. Sie ernten auf dem Acker alles, was er trägt, und lesen den Weinberg, den sie mit Unrecht haben.

7. Die Nackenden lassen sie liegen und lassen ihnen keine Decke im Frost, denen sie die Kleider genommen haben,

8. daß sie sich müssen zu den Felsen halten, wenn ein Platzregen von den Bergen auf sie gießt, weil sie sonst keinen Trost haben.

9. Sie reißen das Kind von den Brüsten und machen's zum Waisen und machen die Leute arm mit Pfänden.

Hiob 24