Hiob 15:15-26 Modernisiert Text (L45)

15. Siehe, unter seinen Heiligen ist keiner ohne Tadel, und die Himmel sind nicht rein vor ihm.

16. Wie viel mehr ein Mensch, der ein Greuel und schnöde ist, der Unrecht säuft wie Wasser.

17. Ich will dir's zeigen, höre mir zu; und will dir erzählen was ich gesehen habe,

18. was die Weisen gesagt haben, und ihren Vätern nicht verhohlen gewesen ist,

19. welchen allein das Land gegeben ist, daß kein Fremder durch sie gehen muß.

20. Der Gottlose bebet sein Leben lang; und dem Tyrannen ist die Zahl seiner Jahre verborgen.

21. Was er höret, das schrecket ihn; und wenn's gleich Friede ist, fürchtet er sich, der Verderber komme;

22. glaubt nicht, daß er möge dem Unglück entrinnen, und versiehet sich immer des Schwerts.

23. Er zeucht hin und hernach Brot und dünket ihn immer, die Zeit seines Unglücks sei vorhanden.

24. Angst und Not schrecken ihn und schlagen ihn nieder als ein König mit einem Heer.

25. Denn er hat seine Hand wider Gott gestrecket und wider den Allmächtigen sich gesträubet.

26. Er läuft mit dem Kopf an ihn und ficht halsstarriglich wider ihn.

Hiob 15