Hebraeer 7:3-20 Modernisiert Text (L45)

3. ohne Vater, ohne Mutter, ohne Geschlecht; und hat weder Anfang der Tage noch Ende des Lebens. Er ist aber verglichen dem Sohn Gottes und bleibet Priester in Ewigkeit.

4. Schauet aber, wie groß ist der, dem auch Abraham, der Patriarch, den Zehnten gibt von der eroberten Beute!

5. Zwar die Kinder Levi, da sie das Priestertum empfangen, haben sie ein Gebot, den Zehnten vom Volk, das ist, von ihren Brüdern, zu nehmen nach dem Gesetz, wiewohl auch dieselben aus den Lenden Abrahams kommen sind.

6. Aber der, des Geschlecht nicht genannt wird unter ihnen, der nahm den Zehnten von Abraham und segnete den, der die Verheißung hatte.

7. Nun ist's ohne alles Widersprechen also, daß das Geringere von dem Besseren gesegnet wird.

8. Und hier nehmen den Zehnten die sterbenden Menschen; aber dort bezeuget er, daß er lebe.

9. Und daß ich also sage, es ist auch Levi, der den Zehnten nimmt, verzehntet durch Abraham.

10. Denn er war je noch in den Lenden des Vaters, da ihm Melchisedek entgegenging.

11. Ist nun die Vollkommenheit durch das levitische Priestertum geschehen (denn unter demselbigen hat das Volk das Gesetz empfangen), was ist denn weiter not zu sagen, daß ein anderer Priester aufkommen solle nach der Ordnung Melchisedeks und nicht nach der Ordnung Aarons?

12. Denn wo das Priestertum verändert wird, da muß auch das Gesetz verändert werden.

13. Denn von dem solches gesagt ist, der ist von einem andern Geschlecht, aus welchem nie keiner des Altars gepfleget hat.

14. Denn es ist ja offenbar, daß von Juda aufgegangen ist unser HERR; zu welchem Geschlecht Mose nicht geredet hat vom Priestertum.

15. Und es ist noch viel klarer, so nach der Weise Melchisedeks ein anderer Priester aufkommt,

16. welcher nicht nach dem Gesetz des fleischlichen Gebots gemacht ist, sondern nach der Kraft des unendlichen Lebens.

17. Denn er bezeuget: Du bist ein Priester ewiglich nach der Ordnung Melchisedeks.

18. Denn damit wird das vorige Gesetz aufgehoben, darum daß es zu schwach und nicht nütze war

19. (denn das Gesetz konnte nichts vollkommen machen), und wird eingeführet eine bessere Hoffnung, durch welche wir zu Gott nahen;

20. und dazu, das viel ist, nicht ohne Eid. Denn jene sind ohne Eid Priester worden;

Hebraeer 7