Habakuk 3:1-12 Modernisiert Text (L45)

1. Dies ist das Gebet des Propheten Habakuk für die Unschuldigen:

2. HERR, ich habe dein Gerücht gehöret, daß ich mich entsetze. HERR, du machst dein Werk lebendig mitten in den Jahren und lässest es kund werden mitten in den Jahren. Wenn Trübsal da ist, so denkest du der Barmherzigkeit.

3. Gott kam vom Mittage und der Heilige vom Gebirge Paran. Sela. Seines Lobes war der Himmel voll und seiner Ehre war die Erde voll.

4. Sein Glanz war wie Licht; Glänze gingen von seinen Händen; daselbst war heimlich seine Macht.

5. Vor ihm her ging Pestilenz, und Plage ging aus, wo er hintrat.

6. Er stund und maß das Land; er schauete und zertrennete die Heiden, daß der Welt Berge zerschmettert wurden und sich bücken mußten die Hügel in der Welt, da er ging in der Welt.

7. Ich sah der Mohren Hütten in Mühe und der Midianiter Gezelte betrübt.

8. Warest du nicht zornig, HERR, in der Flut und dein Grimm in den Wassern und dein Zorn im Meer, da du auf deinen Rossen rittest und deine Wagen den Sieg behielten?

9. Du zogest den Bogen hervor, wie du geschworen hattest den Stämmen, Sela, und teiltest die Ströme ins Land.

10. Die Berge sahen dich, und ihnen ward bange; der Wasserstrom fuhr dahin, die Tiefe ließ sich hören, die Höhe hub die Hände auf.

11. Sonne und Mond stunden still. Deine Pfeile fuhren mit Glänzen dahin und deine Speere mit Blicken des Blitzes.

12. Du zertratest das Land im Zorn und zerdroschest die Heiden im Grimm.

Habakuk 3