2. Mose 18:1-19 Modernisiert Text (L45)

1. Und da Jethro, der Priester in Midian, Moses Schwiegervater, hörete alles, was Gott getan hatte mit Mose und seinem Volk Israel, daß der HERR Israel hätte aus Ägypten geführet,

2. nahm er Zipora, Moses Weib, die er hatte zurückgesandt,

3. samt ihren zween Söhnen, der eine hieß Gersom; denn er sprach: Ich bin ein Gast worden in fremdem Lande;

4. und der andere Elieser; denn er sprach: Der Gott meines Vaters ist meine Hilfe gewesen und hat mich errettet von dem Schwert Pharaos.

5. Da nun Jethro, Moses Schwäher, und seine Söhne und sein Weib zu ihm kamen in die Wüste, an den Berg Gottes, da er sich gelagert hatte,

6. ließ er Mose sagen: Ich, Jethro, dein Schwäher, bin zu dir kommen, und dein Weib und ihre beiden Söhne mit ihr.

7. Da ging ihm Mose entgegen hinaus und neigte sich vor ihm und küssete ihn. Und da sie sich untereinander gegrüßet hatten, gingen sie in die Hütte.

8. Da erzählete Mose seinem Schwäher alles, was der HERR Pharao und den Ägyptern getan hatte Israels halben, und alle die Mühe, die ihnen auf dem Wege begegnet war, und daß sie der HERR errettet hätte.

9. Jethro aber freuete sich all des Guten, das der HERR Israel getan hatte, daß er sie errettet hatte von der Ägypter Hand.

10. Und Jethro sprach: Gelobet sei der HERR, der euch errettet hat von der Ägypter und Pharaos Hand, der weiß sein Volk von der Ägypter Hand zu erretten.

11. Nun weiß ich, daß der HERR größer ist denn alle Götter, darum daß sie Hochmut an ihnen geübet haben.

12. Und Jethro, Moses Schwäher, nahm Brandopfer und opferte Gott. Da kam Aaron und alle Ältesten in Israel, mit Moses Schwäher das Brot zu essen vor Gott.

13. Des andern Morgens setzte sich Mose, das Volk zu richten; und das Volk stund um Mose her von Morgen an bis zu Abend.

14. Da aber sein Schwäher sah alles, was er mit dem Volk tat, sprach er: Was ist, das du tust mit dem Volk? Warum sitzest du allein, und alles Volk stehet um dich her von Morgen an bis zu Abend?

15. Mose antwortete ihm: Das Volk kommt zu mir und fragen Gott um Rat.

16. Denn wo sie was zu schaffen haben, kommen sie zu mir, daß ich richte zwischen einem jeglichen und seinem Nächsten und zeige ihnen Gottes Rechte und seine Gesetze.

17. Sein Schwäher sprach zu ihm: Es ist nicht gut, das du tust.

18. Du machest dich zu müde, dazu das Volk auch, das mit dir ist. Das Geschäft ist dir zu schwer, du kannst es allein nicht ausrichten.

19. Aber gehorche meiner Stimme; ich will dir raten, und Gott wird mit dir sein. Pflege du des Volks vor Gott und bringe die Geschäfte vor Gott;

2. Mose 18