1. Samuel 30:5-21 Modernisiert Text (L45)

5. Denn Davids zwei Weiber waren auch gefangen, Ahinoam, die Jesreelitin, und Abigail, Nabals Weib, des Karmeliten.

6. Und David war sehr geängstet; denn das Volk wollte ihn steinigen, denn des ganzen Volks Seele war unwillig, ein jeglicher über seine Söhne und Töchter. David aber stärkte sich in dem HERRN, seinem Gott

7. und sprach zu Abjathar, dem Priester, Ahimelechs Sohn: Bringe mir her den Leibrock. Und da Abjathar den Leibrock zu David gebracht hatte,

8. fragte David den HERRN und sprach: Soll ich den Kriegsleuten nachjagen und werde ich sie ergreifen? Er sprach: Jage ihnen nach, du wirst sie ergreifen und Rettung tun.

9. Da zog David hin und die sechshundert Mann, die bei ihm waren; und da sie kamen an den Bach Besor, blieben etliche stehen.

10. David aber und die vierhundert Mann jagten nach; die zweihundert Mann aber, die stehen blieben, waren zu müde, über den Bach Besor zu gehen.

11. Und sie fanden einen ägyptischen Mann auf dem Felde, den führeten sie zu David und gaben ihm Brot, daß er aß, und tränkten ihn mit Wasser;

12. und gaben ihm ein Stück Feigen und zwei Stück Rosinen. Und da er gegessen hatte, kam sein Geist wieder zu ihm; denn er hatte in dreien Tagen und dreien Nächten nichts gegessen und kein Wasser getrunken.

13. David sprach zu ihm: Wes bist du? und woher bist du? Er sprach: Ich bin ein ägyptischer Knabe, eines Amalekiters Knecht; und mein HERR hat mich verlassen, denn ich war krank vor dreien Tagen.

14. Wir sind hereingefallen zum Mittag Krethi und auf Juda und zum Mittag Kaleb und haben Ziklag mit Feuer verbrannt.

15. David sprach zu ihm: Willst du mich hinabführen zu diesen Kriegsleuten? Er sprach: Schwöre mir bei Gott, daß du mich nicht tötest noch in meines HERRN Hand überantwortest, so will ich dich hinabführen zu diesen Kriegsleuten.

16. Und er führete sie hinab. Und siehe, sie hatten sich zerstreuet auf der ganzen Erde, aßen und tranken und feierten über all dem großen Raub, den sie genommen hatten aus der Philister und Judas Lande.

17. Und David schlug sie von dem Morgen an bis an den Abend gegen den andern Tag, daß ihrer keiner entrann, ohne vierhundert Jünglinge, die fielen auf die Kamele und flohen.

18. Also errettete David alles, was die Amalekiter genommen hatten, und seine zwei Weiber;

19. und fehlete an keinem, weder klein noch groß, noch Söhne, noch Töchter, noch Raub, noch alles, das sie genommen hatten: David brachte es alles wieder.

20. Und David nahm die Schafe und Rinder und trieb das Volk vor ihm her; und sie sprachen: Das ist Davids Raub.

21. Und da David zu den zweihundert Männern kam, die zu müde gewesen, David nachzufolgen, und am Bach Besor geblieben waren, gingen sie heraus, David entgegen und dem Volk, das mit ihm war. Und David trat zum Volk und grüßte sie freundlich.

1. Samuel 30