1. Samuel 14:24-34 Modernisiert Text (L45)

24. Und da die Männer Israels matt waren desselben Tages, beschwor Saul das Volk und sprach: Verflucht sei jedermann, wer etwas isset bis zu Abend, daß ich mich an meinen Feinden räche! Da aß das ganze Volk nichts.

25. Und das ganze Land kam in den Wald. Es war aber Honig im Felde.

26. Und da das Volk hineinkam in den Wald, siehe, da floß der Honig. Aber niemand tat desselben mit der Hand zu seinem Munde; denn das Volk fürchtete sich vor dem Eide.

27. Jonathan aber hatte nicht gehöret, daß sein Vater das Volk beschworen hatte, und reckte seinen Stab aus, den er in seiner Hand hatte, und tunkte mit der Spitze in den Honigseim und wandte seine Hand zu seinem Munde; da wurden seine Augen wacker.

28. Da antwortete einer des Volks und sprach: Dein Vater hat das Volk beschworen und gesagt: Verflucht sei jedermann, der heute etwas isset! Und das Volk war matt worden.

29. Da sprach Jonathan: Mein Vater hat das Land geirret; sehet, wie wacker sind meine Augen worden, daß ich ein wenig dieses Honigs gekostet habe.

30. Weil aber das Volk heute nicht hat müssen essen von der Beute seiner Feinde, die es funden hat, so hat auch nun die Schlacht nicht größer werden können wider die Philister.

31. Sie schlugen aber die Philister des Tages von Michmas bis gen Ajalon. Und das Volk ward sehr matt.

32. Und das Volk richtete die Ausbeute zu und nahmen Schafe und Rinder und Kälber; und schlachteten's auf der Erde und aßen's so blutig.

33. Da verkündigte man Saul: Siehe, das Volk versündiget sich an dem HERRN, daß es Blut isset. Er sprach: Ihr habt übel getan; wälzet her zu mir jetzt einen großen Stein.

34. Und Saul sprach weiter: Zerstreuet euch unter das Volk und saget ihnen, daß ein jeglicher seinen Ochsen und seine Schafe zu mir bringe; und schlachtet es allhie, daß ihr's esset und euch nicht versündiget an dem HERRN mit dem Blut essen. Da brachte alles Volk ein jeglicher seinen Ochsen mit seiner Hand herzu des Nachts und schlachteten es daselbst.

1. Samuel 14