1. Mose 31:1-14 Modernisiert Text (L45)

1. Und es kamen vor ihn die Reden der Kinder Labans, daß sie sprachen: Jakob hat alle unsers Vaters Gut zu sich gebracht und von unsers Vaters Gut hat er solchen Reichtum zuwegegebracht.

2. Und Jakob sah an das Angesicht Labans; und siehe, es war nicht gegen ihn wie gestern und ehegestern.

3. Und der HERR sprach zu Jakob: Zeuch wieder in deiner Väter Land und zu deiner Freundschaft; ich will mit dir sein.

4. Da sandte Jakob hin und ließ rufen Rahel und Lea aufs Feld bei seine Herde

5. und sprach zu ihnen: Ich sehe eures Vaters Angesicht, daß es nicht gegen mich ist wie gestern und ehegestern; aber der Gott meines Vaters ist mit mir gewesen.

6. Und ihr wisset, daß ich aus allen meinen Kräften eurem Vater gedienet habe.

7. Und er hat mich getäuschet und nun zehnmal meinen Lohn verändert; aber Gott hat ihm nicht gestattet, daß er mir Schaden täte.

8. Wenn er sprach: Die bunten sollen dein Lohn sein, so trug die ganze Herde bunte. Wenn er aber sprach: Die sprenglichten sollen dein Lohn sein, so trug die ganze Herde sprenglichte.

9. Also hat Gott die Güter eures Vaters ihm entwandt und mir gegeben.

10. Denn wenn die Zeit des Laufs kam, hub ich meine Augen auf und sah im Traum, und siehe, die Böcke sprangen auf die sprenglichte, fleckichte und bunte Herde.

11. Und der Engel Gottes sprach zu mir im Traum: Jakob! Und ich antwortete: Hie bin ich.

12. Er aber sprach: Heb auf deine Augen und siehe, die Böcke springen auf die sprenglichte, fleckichte und bunte Herde; denn ich habe alles gesehen, was dir Laban tut.

13. Ich bin der Gott zu Bethel, da du den Stein gesalbet hast und mir daselbst ein Gelübde getan. Nun mach dich auf und zeuch aus diesem Lande und zeuch wieder in das Land deiner Freundschaft.

14. Da antwortete Rahel und Lea und sprachen zu ihm: Wir haben doch kein Teil noch Erbe mehr in unsers Vaters Hause.

1. Mose 31