2. Samuel 14:8-14 Lutherbibel 1912 (L12)

8. Der König sprach zum Weibe: Gehe heim, ich will für dich gebieten.

9. Und das Weib von Thekoa sprach zum König: Mein Herr König, die Missetat sei auf mir und meines Vaters Hause; der König aber und sein Stuhl sei unschuldig.

10. Der König sprach: Wer wider dich redet, den bringe zu mir, so soll er nicht mehr dich antasten.

11. Sie sprach: Der König gedenke an den HERRN, deinen Gott, daß der Bluträcher nicht noch mehr Verderben anrichte und sie meinen Sohn nicht vertilgen. Er sprach: So wahr der HERR lebt, es soll kein Haar von deinem Sohn auf die Erde fallen.

12. Und das Weib sprach: Laß deine Magd meinem Herrn König etwas sagen. Er sprach: Sage an!

13. Das Weib sprach: Warum bist du also gesinnt wider Gottes Volk? Denn da der König solches geredet hat, ist er wie ein Schuldiger, dieweil er seinen Verstoßenen nicht wieder holen läßt.

14. Denn wir sterben eines Todes und sind wie Wasser, so in die Erde verläuft, das man nicht aufhält; und Gott will nicht das Leben wegnehmen, sondern bedenkt sich, daß nicht das Verstoßene auch von ihm verstoßen werde.

2. Samuel 14