Richter 7:9-19 Hoffnung für Alle (HFA)

9. In der Nacht sprach der Herr zu Gideon: »Greif die Midianiter an! Ich gebe ihr Lager in deine Gewalt!

10. Wenn du aber Angst hast, dann geh vorher mit deinem Diener Pura hinunter

11. und hör dir an, was sie dort reden. Das wird dir Mut geben, sie anzugreifen!«Da ging Gideon mit Pura zum Lager hinab und schlich sich an die bewaffneten Vorposten heran.

12. Die Midianiter, Amalekiter und die vielen Beduinen aus dem Osten hatten sich im Tal ausgebreitet wie ein Heuschreckenschwarm. Ihre Kamele waren so zahlreich wie der Sand am Meer.

13. Gideon kam ganz nahe an die feindlichen Soldaten heran und hörte, wie ein Mann zu seinem Kameraden sagte: »Ich muss dir etwas erzählen! Ich habe geträumt, dass ein riesiges Gerstenbrot in unser Lager gerollt ist. Es hat ein Zelt getroffen und umgerissen. Alles flog durcheinander und stürzte zu Boden.«

14. Der andere erwiderte: »Das kann nur eins bedeuten: das Schwert des Israeliten Gideon, des Sohnes Joaschs! Gott wird ihm den Sieg über uns Midianiter und unser ganzes Lager schenken!«

15. Als Gideon den Traum und die Deutung gehört hatte, warf er sich nieder und betete Gott an. Dann kehrte er ins israelitische Lager zurück und rief: »Los! Der Herr gibt die Midianiter in eure Gewalt!«

16. Er teilte seine 300 Soldaten in drei Gruppen und gab jedem Mann ein Signalhorn und einen Krug mit einer Fackel darin.

19. Gideon erreichte mit seinen 100 Mann den Rand des Lagers, als die mittlere Nachtwache begann und die Posten gerade abgelöst worden waren. Da bliesen sie die Hörner und zerschlugen ihre Krüge.

Richter 7