Richter 3:9-25 Hoffnung für Alle (HFA)

9. Als die Israeliten zum Herrn um Hilfe schrien, schenkte er ihnen einen Befreier: Otniël, den Sohn des Kenas, den jüngeren Bruder Kalebs.

10. Otniël wurde vom Geist des Herrn erfasst, er stellte sich an die Spitze des israelitischen Heers und führte es in die Schlacht. Der Herr half ihm, Kuschan-Rischatajim, den König von Nord-Mesopotamien, zu besiegen.

11. Vierzig Jahre lang herrschte Frieden. Dann starb Otniël, der Sohn des Kenas,

12. und die Israeliten taten wieder, was der Herr verabscheute. Darum ließ er Eglon, den König von Moab, zu einem mächtigen Feind Israels werden.

13. Eglon verbündete sich mit den Ammonitern und Amalekitern, führte Krieg gegen die Israeliten und besiegte sie. Er nahm die Palmenstadt Jericho ein

14. und unterwarf Israel achtzehn Jahre lang.

15. Die Israeliten schrien zum Herrn um Hilfe, und wieder gab er ihnen einen Befreier: Ehud, den Sohn Geras, vom Stamm Benjamin, einen Linkshänder. Ihn sandten die Israeliten zum Moabiterkönig Eglon, um den Tribut zu entrichten.

16. Ehud fertigte ein zweischneidiges Schwert an, das etwa dreißig Zentimeter lang war, und versteckte es unter seinem Gewand an der rechten Seite.

17. Er brachte den Tribut zu König Eglon, der ein sehr dicker Mann war.

18. Dann schickte er die Männer fort, die ihn als Lastträger begleitet hatten.

21. Da packte Ehud mit der linken Hand das Schwert, das er an der rechten Seite trug, zog es hervor und stieß es Eglon in den Bauch.

22. Die Klinge drang so tief ein, dass das Fett den Griff umschloss und die Spitze zwischen den Beinen wieder herauskam. Ehud ließ das Schwert stecken

23. und trat in die Halle hinaus. Er schloss die Tür, sperrte sie zu und floh.

24. Bald darauf kamen Eglons Diener und merkten, dass der Raum verschlossen war. »Der König muss sicher gerade austreten«, sagten sie zueinander

25. und warteten eine Weile, doch die Tür ging nicht auf. Schließlich kam es ihnen merkwürdig vor. Sie holten den Schlüssel und öffneten das Obergemach. Dort fanden sie den König tot am Boden liegen.

Richter 3