36. Erst ganz zuletzt begriffen die Benjaminiter, dass sie verloren waren. Das israelitische Heer hatte sie durch seine Flucht von Gibea fortgelockt. Die Männer, die rings um Gibea im Hinterhalt lagen,
37. brachen aus ihren Verstecken hervor, überfielen die Stadt und töteten alle Menschen dort mit dem Schwert.
38. Dann legten sie Feuer und ließen eine große Rauchwolke aufsteigen. Dies war das Zeichen für die anderen Soldaten,
39. die zum Schein vor den Benjaminitern geflohen waren.Die Benjaminiter hatten etwa dreißig Israeliten getötet und gerufen: »Wir werden sie besiegen wie gestern und vorgestern!«
40. Plötzlich stieg hinter ihnen der Rauch aus der Stadt auf. Die Benjaminiter drehten sich um und sahen, dass ganz Gibea in Flammen stand.
41. In diesem Augenblick machten die fliehenden Israeliten kehrt und griffen ihre Feinde an.Da packte die Benjaminiter die Angst. Sie merkten, dass sie verloren waren,
42-43. und versuchten nach Osten in Richtung Wüste zu entkommen. Nun verfolgten auch diejenigen Soldaten sie, die vorher Gibea aus dem Hinterhalt angegriffen hatten. Die Israeliten holten die Fliehenden ein, umzingelten sie und brachten sie um.
44. 18 000 Benjaminiter, alles erfahrene Soldaten, fielen in der Schlacht.
45. Die Überlebenden versuchten, weiter in Richtung Wüste zum Rimmonfelsen zu fliehen. Doch die Israeliten überwältigten unterwegs 5 000 von ihnen und stachen sie nieder. Weitere 2 000 töteten sie bei Gidom.
46. Insgesamt verloren die Benjaminiter in dieser Schlacht 25 000 gute und kampferprobte Soldaten.
47. Nur 600 erreichten den Rimmonfelsen und versteckten sich dort vier Monate.
48. Die Israeliten brachen die Verfolgung ab und kehrten in das Stammesgebiet Benjamins zurück. Hier töteten sie alle Menschen und Tiere, die sie fanden, und brannten die Städte nieder.