Psalm 105:12-31 Hoffnung für Alle (HFA)

12. Als sie noch eine kleine Schar waren,nur wenige, dazu noch fremd im Land,

13. als sie von Volk zu Volk wanderten,von einem Land zum anderen,

14. da erlaubte der Herr keinem, sie zu unterdrücken.Um sie zu schützen, warnte er die Könige der fremden Völker:

15. »Rührt mein Volk nicht an! Ich habe es erwählt!Ich habe durch sie etwas Besonderes zu sagen —tut ihnen nichts Böses!«

16. Der Herr ließ eine Hungersnot ins Land kommen,und die Vorräte an Getreide und Brot gingen schnell zu Ende.

17. Aber Gott hatte ihnen schon einen Mann nach Ägypten vorausgeschickt:Josef, der als Sklave verkauft worden war.

18. Man band seine Füße mit Kettenund zwängte seinen Hals in einen eisernen Ring.

19. Dies änderte sich erst, als alles eintraf, was er vorausgesagt hatte.Es war das Wort, das Gott ihm gab, und so stellte sich heraus,dass Josef unschuldig war.

20. Da befahl der König, ihn von seinen Fesseln zu befreien;der Mann, der über viele Völker herrschte, gab ihn frei!

21. Er berief ihn an die höchste Stelle seiner Regierungund machte ihn zum Verwalter seines Vermögens.

22. Die hohen Beamten wurden ihm unterstellt,und die Ratgeber des Königs sollten bei ihm lernen, wie man weise entscheidet.

23. Dann kamen Jakob und seine Familie nach Ägypten,und sie lebten dort als Fremde.

24. Der Herr ließ sein Volk rasch wachsenund schließlich mächtiger als seine Unterdrücker werden.

25. Er sorgte dafür, dass die Ägypter anfingen, sein Volk zu hassen.Am Ende behandelten sie es heimtückisch und gemein.

26. Dann sandte er seine Diener Mose und Aaron,die er auserwählt hatte, zu ihnen.

27. Sie vollbrachten in Ägypten die Zeichen und Wunder,die der Herr vorher angedroht hatte:

28. Er sandte pechschwarze Finsternis,und dennoch widersetzten sich die Ägypter seinem Befehl.

29. Ihre Gewässer verwandelte er in Blutund ließ die Fische darin umkommen.

30. Im ganzen Land wimmelte es von Fröschen,die auch vor dem Palast des Königs nicht Halt machten.

31. Auf Gottes Weisung kam Ungeziefer,ganze Schwärme von Stechmücken bedeckten das Land.

Psalm 105