5. Sie waren sich aber einig: »Es darf auf keinen Fall während der Festtage geschehen, damit es nicht zu Unruhen im Volk kommt.«
6. Jesus war in Betanien Gast bei Simon, der früher einmal aussätzig gewesen war.
7. Während der Mahlzeit kam eine Frau herein. In ihren Händen hielt sie ein Fläschchen kostbares Öl, mit dem sie seinen Kopf salbte.
8. Als die Jünger das sahen, regten sie sich auf: »Das ist ja die reinste Verschwendung!
9. Dieses Öl ist ein Vermögen wert! Man hätte es verkaufen und das Geld den Armen geben sollen.«
10. Als Jesus ihren Ärger bemerkte, sagte er: »Warum kränkt ihr die Frau? Sie hat etwas Gutes für mich getan.
11. Arme, die eure Hilfe nötig haben, wird es immer geben, ich dagegen bin nicht mehr lange bei euch.
12. Mit diesem Salböl hat sie meinen Körper für mein Begräbnis vorbereitet.
13. Und ich sage euch: Überall in der Welt, wo Gottes rettende Botschaft verkündet wird, wird man auch von dieser Frau sprechen und von dem, was sie getan hat.«
14. Anschließend ging einer der zwölf Jünger, Judas Iskariot, zu den Hohenpriestern
15. und fragte: »Was zahlt ihr mir, wenn ich euch Jesus verrate?« Sie gaben ihm dreißig Silbermünzen.
16. Von da an suchte Judas eine günstige Gelegenheit, um Jesus zu verraten.
17. Am ersten Tag des Festes der ungesäuerten Brote kamen die Jünger zu Jesus und fragten: »Wo sollen wir für dich das Passahmahl vorbereiten?«