Matthäus 21:21-35 Hoffnung für Alle (HFA)

21. Jesus erwiderte: »Wenn ihr wirklich glaubt und nicht zweifelt, könnt ihr nicht nur dies tun, sondern noch größere Wunder. Ihr könnt sogar zu diesem Berg sagen: ›Hebe dich von der Stelle, und stürze dich ins Meer!‹, und es wird geschehen.

22. Ihr werdet alles bekommen, wenn ihr im festen Glauben darum bittet.«

23. Dann ging Jesus in den Tempel und sprach zu den Menschen. Sofort stellten ihn die Hohenpriester und die führenden Männer des Volkes zur Rede: »Woher nimmst du dir das Recht, hier so aufzutreten? Wer gab dir die Vollmacht dazu?«

24. Jesus erwiderte: »Ich will euch eine Gegenfrage stellen. Wenn ihr die beantwortet, werde ich euch sagen, wer mir die Vollmacht gegeben hat.

25. War Johannes der Täufer von Gott beauftragt zu taufen oder nicht?«Sie überlegten: »Wenn wir antworten: ›Gott hat ihn gesandt‹, dann wird er fragen: ›Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt?‹

26. Wenn wir aber bestreiten, dass Gott ihn gesandt hat, bekommen wir Ärger mit dem Volk. Denn alle sind davon überzeugt, dass Johannes ein Prophet war.«

27. So antworteten sie schließlich: »Wir wissen es nicht!«Worauf Jesus entgegnete: »Dann sage ich euch auch nicht, wer mir die Vollmacht gegeben hat.«

28. »Was sagt ihr dazu: Ein Mann hatte zwei Söhne. Er bat den ersten: ›Mein Sohn, arbeite heute in unserem Weinberg!‹

29. ›Ich will aber nicht!‹, entgegnete dieser. Später tat es ihm leid, und er ging doch an die Arbeit.

30. Auch den zweiten Sohn forderte der Vater auf, im Weinberg zu arbeiten. ›Ja, Herr‹, antwortete der. Doch er ging nicht hin.

31. Wer von den beiden Söhnen hat nun getan, was der Vater wollte?« Sie antworteten: »Der erste natürlich!«Da sagte Jesus: »Eins ist sicher: Die betrügerischen Zolleinnehmer und Huren kommen eher in Gottes neue Welt als ihr.

32. Johannes der Täufer zeigte euch den Weg zu Gott und forderte euch auf, zu Gott umzukehren. Aber ihr wolltet nichts von ihm wissen.Die Betrüger und Huren dagegen folgten seinem Ruf. Und obwohl ihr das gesehen habt, kamt ihr nicht zur Besinnung und wolltet ihm immer noch nicht glauben.«

33. »Hört ein anderes Gleichnis: Ein Grundbesitzer legte einen Weinberg an, zäunte ihn ein, stellte eine Weinpresse auf und baute einen Wachturm. Dann verpachtete er den Weinberg an einige Weinbauern und reiste ins Ausland.

34. Als die Zeit der Weinlese kam, beauftragte er seine Knechte, den vereinbarten Anteil an der Ernte abzuholen.

35. Die Weinbauern aber schlugen den einen nieder, töteten den anderen und steinigten den dritten.

Matthäus 21