20. Nachdem sie ihn so verspottet hatten, zogen sie ihm den roten Mantel wieder aus und gaben ihm seine eigenen Kleider zurück. Dann führten sie Jesus ab zur Kreuzigung.
21. Unterwegs begegnete ihnen Simon aus Kyrene, der Vater von Alexander und Rufus. Simon kam gerade von seinem Feld zurück. Die Soldaten zwangen ihn, das Kreuz zu tragen, an das Jesus gehängt werden sollte.
22. Sie brachten Jesus nach Golgatha; das bedeutet »Schädelstätte«.
23. Dort wollten die Soldaten ihm Wein mit Myrrhe zur Betäubung geben. Aber Jesus wollte nichts davon trinken.
24. Dann nagelten sie ihn an das Kreuz. Seine Kleider verlosten sie unter sich.
25. Es war neun Uhr morgens, als sie ihn kreuzigten.
26. Über ihm wurde ein Schild angebracht, auf dem man lesen konnte, weshalb er verurteilt worden war. Darauf stand: »Der König der Juden!«
27. Mit Jesus wurden zwei Verbrecher gekreuzigt, einer rechts, der andere links von ihm.
29. Die Leute, die am Kreuz vorübergingen, beschimpften ihn und schüttelten spöttisch den Kopf: »So! Den Tempel wolltest du zerstören und in drei Tagen wieder aufbauen?
30. Dann rette dich doch selber, und komm vom Kreuz herunter!«
31. Auch die Hohenpriester und Schriftgelehrten verhöhnten Jesus: »Anderen hat er geholfen, aber sich selbst kann er nicht helfen!
32. Dieser Christus, dieser König von Israel, soll er doch vom Kreuz heruntersteigen! Dann wollen wir an ihn glauben!« Ebenso beschimpften ihn die beiden Männer, die mit ihm gekreuzigt worden waren.
33. Am Mittag wurde es plötzlich im ganzen Land dunkel. Diese Finsternis dauerte drei Stunden.