Lukas 10:17-32 Hoffnung für Alle (HFA)

17. Als die siebzig Jünger zurückgekehrt waren, berichteten sie voller Freude: »Herr, sogar die Dämonen mussten uns gehorchen, wenn wir deinen Namen nannten!«

18. Jesus antwortete: »Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen.

19. Ich habe euch die Macht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten und die Gewalt des Feindes zu brechen. Nichts wird euch schaden.

20. Doch freut euch nicht so sehr, dass euch die Dämonen gehorchen müssen; freut euch vielmehr darüber, dass eure Namen im Himmel aufgeschrieben sind!«

21. Erfüllt vom Heiligen Geist, betete Jesus nun voller Freude: »Mein Vater, Herr über Himmel und Erde! Ich danke dir, dass du die Wahrheit vor den Klugen und Gebildeten verbirgst und sie den Unwissenden enthüllst. Ja, Vater, so entspricht es deinem Willen.

22. Mein Vater hat mir alle Macht gegeben. Nur der Vater kennt den Sohn. Und nur der Sohn kennt den Vater und jeder, dem der Sohn ihn zeigt.«

23. Zu seinen Jüngern sagte Jesus dann: »Ihr könnt glücklich sein, dass ihr dies alles seht und erlebt.

24. Ich sage euch: Viele Propheten und Könige hätten gern gesehen, was ihr seht, und gehört, was ihr hört. Aber die Zeit war noch nicht da.«

25. Da stand ein Schriftgelehrter auf, um Jesus eine Falle zu stellen. »Lehrer«, fragte er scheinheilig, »was muss ich tun, um das ewige Leben zu bekommen?«

26. Jesus erwiderte: »Was steht denn darüber im Gesetz Gottes? Was liest du dort?«

27. Der Schriftgelehrte antwortete: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe, mit all deiner Kraft und mit deinem ganzen Verstand. Und auch deinen Mitmenschen sollst du so lieben wie dich selbst.«

28. »Richtig!«, erwiderte Jesus. »Tu das, und du wirst ewig leben.«

29. Aber der Mann gab sich damit nicht zufrieden und fragte weiter: »Wer gehört denn eigentlich zu meinen Mitmenschen?«

30. Jesus antwortete ihm mit einer Geschichte: »Ein Mann wanderte von Jerusalem nach Jericho. Unterwegs wurde er von Räubern überfallen. Sie schlugen ihn zusammen, raubten ihn aus und ließen ihn halb tot liegen. Dann machten sie sich davon.

31. Zufällig kam bald darauf ein Priester vorbei. Er sah den Mann liegen und ging schnell auf der anderen Straßenseite weiter.

32. Genauso verhielt sich ein Tempeldiener. Er sah zwar den verletzten Mann, aber er blieb nicht stehen, sondern machte einen großen Bogen um ihn.

Lukas 10