7. Die eine Hälfte des Stammes Manasse hatte von Mose östlich des Jordan im Land Baschan ihr Gebiet bekommen. Die andere Hälfte Manasses erhielt von Josua westlich des Jordan ihr Land, wo sich auch die übrigen Stämme niedergelassen hatten. Als Josua die Männer nun entließ, segnete er sie
8. und sagte: »Ihr kommt mit reichen Schätzen nach Hause: mit großen Viehherden, mit Gold und Silber, Bronze und Eisen und mit vielen Kleidern. Teilt diese Kriegsbeute mit denen, die zu Hause geblieben sind!«
9. Die Männer von Ruben, Gad und dem halben Stamm Manasse verließen die übrigen Israeliten bei Silo im Land Kanaan und zogen in Richtung des Landes Gilead, das östlich des Jordan liegt. Dort besaßen sie ihre eigenen Gebiete, in denen sich ihre Stämme angesiedelt hatten, wie es der Herr durch Mose befohlen hatte.
10. Als die Männer das Westufer des Jordan, das noch im Land Kanaan lag, erreichten, bauten sie dort einen großen Altar.
11. Bald schon verbreitete sich unter den übrigen Israeliten die Nachricht: »Die Stämme Ruben, Gad und der halbe Stamm Manasse haben unten im Jordantal einen Altar errichtet; er steht noch auf der Seite, die zu unserem Land gehört!«
12. Da versammelten sie sich in Silo, um gemeinsam gegen die Oststämme Krieg zu führen.
13. Sie schickten Pinhas, den Sohn des Priesters Eleasar, ins Land Gilead zu den Stämmen Ruben, Gad und Manasse.
14. Ihn begleiteten zehn Männer, aus jedem der zehn Stämme einer. Jeder von ihnen war das Oberhaupt einer ganzen Sippe.
15. In Gilead angekommen, stellten sie die Oststämme zur Rede:
16. »Die ganze Gemeinde des Herrn fragt euch, warum ihr dem Gott Israels die Treue gebrochen habt. Warum wendet ihr euch vom Herrn ab? Was für einen Altar habt ihr euch da gebaut? Wollt ihr euch damit gegen den Herrn auflehnen?
17. Reicht es denn nicht, dass wir uns damals mit dem Götzen Peor schuldig gemacht haben? Der Herr hat unser Volk deswegen schon schwer bestraft, wir leiden bis heute noch unter den Folgen!