Johannes 5:5-23 Hoffnung für Alle (HFA)

5. Einer von den Menschen, die dort lagen, war schon seit achtunddreißig Jahren krank.

6. Als Jesus ihn sah und erfuhr, dass er schon so lange an seiner Krankheit litt, fragte er ihn: »Willst du gesund werden?«

7. »Ach Herr«, entgegnete der Kranke, »ich habe niemanden, der mir in den Teich hilft, wenn sich das Wasser bewegt. Versuche ich es aber allein, komme ich immer zu spät.«

8. Da forderte ihn Jesus auf: »Steh auf, roll deine Matte zusammen und geh!«

9. Im selben Augenblick war der Mann geheilt. Er nahm seine Matte und ging seines Weges.Das geschah an einem Sabbat.

10. Einige der Juden, die den Geheilten sahen, hielten ihm vor: »Heute ist doch Sabbat! Da darf man keine Matte tragen!«

11. »Aber der Mann, der mich heilte, hat es mir ausdrücklich befohlen«, antwortete er ihnen.

12. »Wer hat dir so etwas befohlen?«, fragten sie nun.

13. Doch das wusste der Mann nicht, denn Jesus hatte den Teich wegen der großen Menschenmenge bereits wieder verlassen.

14. Später traf Jesus den Geheilten im Tempel und sagte zu ihm: »Du bist gesund geworden. Sündige nicht mehr, damit du nicht etwas Schlimmeres als deine Krankheit erlebst!«

15. Da ging der Mann zu den Juden und berichtete: »Es war Jesus, der mich geheilt hat!«

16. Von da an lauerten die Juden Jesus auf, weil er sogar am Sabbat Kranke heilte.

17. Aber Jesus sagte ihnen: »Zu jeder Zeit tut mein Vater Gutes, und ich folge nur seinem Beispiel.«

18. Nach dieser Antwort waren die Juden erst recht entschlossen, ihn umzubringen. Denn Jesus hatte nicht nur ihre Sabbatvorschriften missachtet, sondern sogar Gott seinen Vater genannt und sich dadurch Gott gleichgestellt.

19. Zu dieser Anschuldigung der Juden sagte Jesus: »Ich sage euch die Wahrheit: Von sich aus kann der Sohn gar nichts tun, sondern er tut nur das, was er auch den Vater tun sieht. Was aber der Vater tut, das tut auch der Sohn!

20. Denn weil der Vater den Sohn liebt, zeigt er ihm alles, was er selbst tut. Und er wird ihn noch viel größere Wunder tun lassen, so dass ihr staunen werdet.

21. So wie der Vater Tote auferweckt und ihnen neues Leben gibt, so hat auch der Sohn die Macht dazu, neues Leben zu geben, wem er will.

22. Denn nicht der Vater spricht das Urteil über die Menschen, er hat das Richteramt vielmehr dem Sohn übertragen,

23. damit alle den Sohn ehren, genauso wie den Vater. Wer aber den Sohn nicht als Herrn anerkennen will, der verachtet auch die Herrschaft des Vaters, der ja den Sohn gesandt hat.

Johannes 5