5. Hört nun, was der Herr euch sagt,die ihr voll Ehrfurcht auf seine Worte achtet:»Die Menschen eures eigenen Volkes hassen euch und stoßen euch aus,weil ihr zu mir haltet. Ständig spotten sie:›Soll der Herr doch seine Macht zeigen und euch helfen,damit wir euch endlich einmal fröhlich sehen!‹Doch es kommt die Zeit, da werden diese Spötter in Schimpf und Schande dastehen.
6. Hört ihr den Lärm in der Stadt?Er kommt vom Tempel her.Ich, der Herr, halte Gericht!Mein Vergeltungsschlag trifft alle meine Feinde.
9. Warum sollte ich diese Geburt erst einleitenund dann im letzten Moment noch verhindern?Meint ihr, ich verschließe den Mutterleib,damit das Kind nicht zur Welt kommt — ich, euer Gott?
10. Freut euch mit Jerusalem! Jubelt über diese Stadt,alle, die ihr sie liebt!Früher habt ihr um sie getrauert,doch jetzt dürft ihr singen und jubeln vor Freude.
11. Lasst euch von ihr tröstenwie ein Kind an der Mutterbrust.Trinkt euch satt!Genießt die Pracht dieser Stadt!
12. Denn ich, der Herr, sage euch:Frieden und Wohlstand werden Jerusalem überfluten wie ein großer Strom.Ich lasse den Reichtum der Völker hereinfließen wie einen nie versiegenden Bach.Und an dieser Fülle dürft ihr euch satt trinken.In dieser Stadt werdet ihr euch wie Kinder fühlen,die ihre Mutter auf den Armen trägt, auf den Schoß nimmt und liebkost.
13. Ich will euch trösten wie eine Mutter ihr Kind.Die neue Pracht Jerusalems lässt euch den Kummer vergessen.
14. Wenn ihr das alles seht, werdet ihr wieder von Herzen fröhlich sein,und neue Lebenskraft wird euch durchströmen.«Dann zeigt der Herr seinen treuen Dienern, wie mächtig er ist;seine Feinde aber werden seinen Zorn spüren.
15. Denn der Herr kommt, umgeben von loderndem Feuer,seine Kriegswagen brausen daher wie ein Sturm.Er kommt in glühendem Zorn, um Vergeltung zu üben.Sein Drohen ist wie ein schreckliches Feuer!
16. Ja, mit Feuer und Schwert hält der Herr Gericht über alle Menschen,und viele sterben, wenn er zuschlägt.
17. Er bestraft alle, die sich anderen Göttern weihen. Sie nehmen Reinigungszeremonien auf sich, um Zugang zu den »heiligen Gärten« zu haben. Dort sitzen sie um ihren Meister herum, essen Schweinefleisch, Mäuse und andere unreine Speisen. Darum sagt der Herr: »Auf sie alle wartet ein schreckliches Ende.
18. Ich weiß, was sie treiben, und kenne ihre Gedanken!«»Ich komme, um Menschen aller Völker und Sprachen zu versammeln. Von überall strömen sie herbei und sehen meine Größe und Macht.