7. Gab der Herr seinem Volk genauso harte Schlägewie ihren Gegnern?Ließ er sie auf dieselbe Weise umkommen wie ihre Feinde,die niedergemetzelt wurden?
8. Nein, Herr, du hast den Israeliten eine erträgliche Strafe auferlegt:Du hast sie aus ihrer Heimat vertrieben,sie weggeblasen wie ein stürmischer Ostwind.
9. Gott wird die Schuld der Israeliten vergeben.Weil er sie von ihren Sünden befreit, sagen sie sich vom Götzendienst los:Sie werden die heidnischen Altäre zerstörenund sie in tausend Stücke schlagen.Die Statuen der Göttin Ascheraund die Räucheropferaltäre bauen sie nie wieder auf.
10. Aber noch liegt die befestigte Stadt entvölkert da,stehen ihre Häuser leer, gleicht alles einer trostlosen Wüste.Nur einige Kälber weiden noch dort,ungestört fressen sie die Büsche kahl und ruhen sich aus.
11. Wenn die Zweige dürr geworden sind, kommen Frauen,die sie abbrechen und als Brennholz verwenden.Diesem Volk fehlt jede Einsicht!Darum hat sein Schöpfer auch kein Erbarmen mit ihnen.Er, der sie doch zum Volk gemacht hat, wird ihnen nicht einfach vergeben.
12. Doch es kommt eine Zeit, da wird der Herr die Israeliten wieder sammeln. Vom Euphrat bis zum Grenzfluss nach Ägypten liest er einen nach dem anderen auf, wie ein Bauer, der sorgfältig seine Ähren ausklopft und die Körner zusammenliest.
13. An diesem Tag wird laut das Horn geblasen als Signal für die vielen Verschleppten und Vertriebenen. Aus Assyrien und Ägypten kommen sie nach Jerusalem und beten auf dem heiligen Berg den Herrn an.