Jeremia 51:49-64 Hoffnung für Alle (HFA)

49. Babylonien hat unzählige Menschen auf der ganzen Welt umgebracht,doch nun wird es selbst zugrunde gehen,weil es so viele Israeliten tötete.

50. Ihr Menschen aus Israel, die ihr dem Schwert eurer Feinde entkommen seid,flieht! Bleibt nicht stehen!Auch wenn ihr weit von eurem Land entfernt seid, denkt an mich, euren Herrn,und vergesst Jerusalem nicht!

51. Ihr sagt: ›Es ist eine Schande!Fremde sind in den Tempel eingedrungen,in das Haus unseres Gottes!Sie haben uns verspottet und verhöhnt.‹

52. Doch hört, was ich, der Herr, euch antworte:Es kommt die Zeit, in der ich Babyloniens Götter strafen werde.Dann hört man im ganzen Landdie Verwundeten stöhnen.

53. Selbst wenn die Mauern Babylons bis an den Himmel reichtenund seine Festungstürme uneinnehmbar hoch wären,würde ich doch die Feinde schicken, die alles in Schutt und Asche legen.Mein Wort gilt!

54. Hört ihr, wie Babylonien um Hilfe schreit?Das ganze Land ist dem Untergang geweiht,

55. denn ich, der Herr, zerstöre es nunund bringe es zum Schweigen.Die Feinde donnern heran wie mächtige Meereswogen,hört ihr das laute Gebrüll?

56. Ja, sie verwandeln Babylonien in eine Wüste,sie nehmen die Soldaten gefangenund zerbrechen ihre Bogen.Denn ich, der Herr, bin ein Gott,der Vergeltung übt und sie so straft, wie sie es verdienen.

57. Ich, der allmächtige Gott, der König der ganzen Welt, mache sie alle betrunken —die führenden Männer von Babylonien, ihre weisen Berater,die Statthalter, Befehlshaber und die einfachen Soldaten;dann versinken sie in ewigen Schlaf und werden nie mehr erwachen.

58. Die starken Mauern Babylons werden dem Erdboden gleichgemachtund die hohen Tore niedergebrannt.So trifft auch für diese Stadt das Wort zu:›Was Völker mühsam errichtet haben, hat keinen Bestand —ihre Bauwerke werden ein Raub der Flammen!‹Das sage ich, der allmächtige Gott.«

59. In seinem 4. Regierungsjahr reiste der judäische König Zedekia nach Babylon. Als Jeremia davon hörte, gab er Seraja, der den König begleitete und für sein Wohlergehen verantwortlich war, eine Botschaft mit; Seraja war ein Sohn Nerijas und Enkel Machsejas.

60. Jeremia hatte auf einer Buchrolle niedergeschrieben, welches Unheil der Herr Babylonien androhte, alle Botschaften gegen das Land waren darauf festgehalten.

61. Er sagte zu Seraja: »Wenn du nach Babylon kommst, so lies alles, was ich aufgeschrieben habe, laut vor!

62. Dann bete: ›Herr, du hast dieser Stadt die Zerstörung angekündigt. Sie soll für alle Zeiten zu einer Wüste werden, in der weder Menschen noch Tiere leben.‹

63. Wenn du diese Buchrolle vorgelesen hast, binde einen Stein daran, wirf sie in den Euphrat

64. und ruf: ›Genauso wird Babylon untergehen und nie wieder nach oben kommen! Denn der Herr wird großes Unheil über seine Einwohner bringen!‹«Hier enden die Worte Jeremias.

Jeremia 51