Jeremia 50:4-13 Hoffnung für Alle (HFA)

4. Ich, der Herr, sage:Wenn diese Zeit gekommen ist,kehren die Israeliten und die Judäer aus der Verbannung zurück.Sie weinen und rufen nach mir, dem Herrn, ihrem Gott.

5. Sie fragen: ›Welcher Weg führt zum Berg Zion?‹und gehen in diese Richtung weiter.›Kommt‹, fordern sie einander auf, ›wir wollen wieder dem Herrn gehören!Wir schließen mit ihm einen Bund,an den wir uns für immer halten werden!‹

6. Mein Volk war wie eine Herde, die sich verlaufen hat.Seine Hirten führten es auf einen falschen Wegund ließen es in den Bergen umherirren.So zog es über Berge und Hügelund vergaß, wohin es gehört.

7. Wer immer diese Herde fand, griff sie an und schlachtete sie ab.Die Feinde Israels sagten: ›Wir begehen kein Unrecht,denn schließlich haben sie den Herrn vergessen,den Gott, bei dem sie ganz sicher Weide findenund dem schon ihre Vorfahren vertrauten!‹«

8. »Ihr Israeliten, flieht aus Babylonienund aus seiner Hauptstadt!Geht den anderen Völkern voran wie Leittiere den Schafen!

9. Denn ich sorge dafür, dass mächtige Völker aus dem Nordenein Bündnis schließenund sich zum Angriff gegen Babylon rüsten.Dann werden sie kommen und die Stadt erobern.Ihre Soldaten sind treffsichere Schützen,die ihr Ziel niemals verfehlen.

10. Sie werden Babylonien plündern,keiner von ihnen kehrt mit leeren Händen zurück.Darauf gebe ich, der Herr, mein Wort.

11. Jetzt triumphiert ihr noch und jubelt,ihr Babylonier, weil ihr mein Land ausgeraubt habt!Ihr seid ausgelassen und springt vor Freude umher wie Kälber auf der Weide,ihr wiehert wie übermütige Hengste!

12. Doch das Land, in dem ihr geboren seid,wird nun auch unterworfen und von allen verachtet.Es soll ein unbedeutender Fleck Erde sein,eine dürre und trostlose Wüste.

13. Mein Zorn wird Babylon treffen und es zu einem Trümmerhaufen machen,in dem niemand mehr wohnt.Wer vorüberzieht und die Ruinen sieht,schüttelt entsetzt den Kopf.

Jeremia 50