Jeremia 5:3-10 Hoffnung für Alle (HFA)

3. Doch du, Herr, suchst nach aufrichtigen Menschen.Du hast dieses Volk geschlagen, aber sie haben sich nicht davon beeindrucken lassen;du hast sie fast ausgelöscht, und doch blieben sie unbelehrbar und starrsinnig.Sie weigern sich beharrlich, zu dir umzukehren.

4. Ich dachte: »So sind nur die Ungebildeten,die den Willen des Herrnund die Gebote ihres Gottes nicht kennen.

5. Ich will mich an die führenden Männer dieses Volkes wendenund mit ihnen reden.Sie kennen ja den Willen Gottes und wissen,was er im Gesetz von ihnen verlangt.«Doch gerade sie wollen von Gott nichts mehr wissen.Seine Gebote sind für sie wie ein schweres Joch,das sie abgeworfen haben.

6. »Darum werden die Feinde kommen und sie zerreißen wie Löwen,die plötzlich aus dem Dickicht springen,wie Steppenwölfe werden sie über sie herfallenund wie Panther draußen vor der Stadt lauern.Wer hinausgeht, wird zerfleischt.Denn dieses Volk hat große Schuld auf sich geladenund mir immer wieder die Treue gebrochen.

7. Wie sollte ich euch da vergeben?Ihr habt mich verlassenund schwört bei Göttern, die keine sind.Ich habe euch genug zu essen gegeben —und ihr? Ihr treibt Ehebruchund lauft scharenweise ins Hurenhaus!

8. Ihr seid wie überfütterte, geile Hengste:Jeder wiehert nach der Frau des anderen.

9. Und das sollte ich ungestraft lassen?Muss ich ein solches Volk nicht zur Rechenschaft ziehen?

10. Zerstört die Mauern dieses Weinbergs,doch verwüstet ihn nicht ganz.Reißt seine Ranken ab,denn er gehört mir nicht mehr!«

Jeremia 5