1. Der Herr sprach zu Jeremia während der großen Dürre:
2. »Das Land Juda trauert,seine Städte leiden Not,verzweifelt sitzen die Menschen auf der Erde,und in Jerusalem hört man lautes Klagen.
3. Die Reichen schicken ihre Diener los, um Wasser zu holen.Sie gehen zu den Zisternen,aber alle sind ausgetrocknet.Mit leeren Krügen kehren sie zurück,enttäuscht und traurigverhüllen sie ihr Gesicht.
4. Und auch die Bauern verhüllen ihr Gesicht in Trauer;der Boden zeigt tiefe Risse,weil der Regen so lange ausbleibt.
5. Die Hirschkuh verlässt ihr Junges gleich nach der Geburt,weil sie kein Futter findet.
6. Die Wildesel stehen auf den kahlen Höhen,sie schnappen nach Luft wie Schakale und verenden,weil nirgendwo mehr Gras wächst.«
7. Herr, unsere Sünden klagen uns an,doch hilf uns und mach deinem Namen Ehre!Wir haben dir oft die Treue gebrochen,gegen dich haben wir gesündigt.