Hosea 2:8-18 Hoffnung für Alle (HFA)

8. Darum versperre ich ihr den Weg mit Mauernund lasse ihn mit Dornengestrüpp überwuchern, so dass sie nicht mehr weiter weiß.

9. Vergeblich läuft sie hinter ihren Liebhabern her.Sie wird sie suchen, aber nicht finden.Zuletzt wird sie sich besinnen:›Ich will nach Hause zurückkehren, zu meinem ersten Mann;denn bei ihm ging es mir besser.‹

10. Sie hat nicht erkannt, dass ich es war,der ihr Getreide, Most und Öl gegeben hat.Mit Silber und Gold habe ich sie überschüttet,sie aber hat alles ihrem Götzen Baal zu Füßen gelegt.

11. Zur Erntezeit werde ich dafür sorgen,dass sie kein Getreide und keinen Wein bekommt.Auch Wolle und Flachs nehme ich ihr weg,damit sie sich keine Kleider nähen kann.

12. Vor den Augen ihrer Liebhaber ziehe ich sie nackt ausund stelle sie öffentlich zur Schau;niemand kann sie davor bewahren.

13. Ihren Freudenfesten mache ich ein Ende,sie wird keinen Neumond oder Sabbatund kein anderes großes Fest mehr feiern.

14. Ihre Weinstöcke werde ich zerstören und ihre Feigenbäume fällen.Denn sie hat gesagt:›Das habe ich von meinen Freunden für meine Liebesdienste bekommen.‹Alles, was sie gepflanzt hat, lasse ich von Gestrüpp überwuchern;und den Rest werden die wilden Tiere fressen.

15. Denn sie hat mich vergessen.Statt für mich hat sie für ihre Götzen Feste gefeiert und ihnen Opfer dargebracht.Sie hat sich mit Ringen und Ketten geschmücktund ist ihren Liebhabern nachgelaufen.Deshalb werde ich sie bestrafen.Darauf gebe ich, der Herr, mein Wort.«

16. »Doch dann werde ich versuchen, sie wiederzugewinnen:Ich will sie in die Wüste bringenund in aller Liebe mit ihr reden.

17. Dort wird sie auf meine Worte hören.Sie wird mich lieben wie damals in ihrer Jugend, als sie Ägypten verließ.Dann will ich ihr die Weinberge zurückgeben;das Achortal, das Unglückstal, soll für sie ein Tor der Hoffnung sein.

18. Ja, ich, der Herr, verspreche:An diesem Tag wird sie nicht mehr zu mir sagen: ›Mein Baal‹,sondern sie wird mich wieder ihren Mann nennen.

Hosea 2