11. Noch strotzt er vor Kraft,doch bald wird er im Staube liegen.
12-13. Böses tun ist ihm ein Vergnügen, ein Leckerbissen,den er sich auf der Zunge zergehen lässt,den er lange im Mund behält,um den Geschmack nicht zu verlieren.
14. Doch sobald er ihn verzehrt hat,wird der Leckerbissen zu Schlangengift.
15. Das unrechte Gut, das er verschlingt, muss er wieder erbrechen,weil Gott ihn dazu zwingt!
16. Was er so gierig in sich aufsaugt, stellt sich als Schlangengift heraus;ein Biss der Viper bringt ihn um.
17. Er wird nicht im Überfluss leben;Ströme von Milch und Honig fließen nicht für ihn.
18. Was er sich mühevoll erworben hat, muss er zurückgeben;er darf es nicht genießen, an seinem großen Gewinn kann er sich niemals freuen.
19. Denn er unterdrückt und beraubt die Armen;Häuser, die er selbst nicht baute, reißt er an sich.
20. Seine Habgier, sie kennt keine Grenzen,doch mit seinen Schätzen wird er nicht entkommen!
21. Nichts ist seiner Fressgier je entgangen,doch wird sein Wohlstand nur von kurzer Dauer sein.
22. Auf der Höhe seiner Macht wird ihm angst und bange,das Unglück trifft ihn mit voller Wucht.
23. Soll er sich doch den Bauch vollschlagen!Irgendwann kommt Gottes Zorn auf ihn herab;er lässt seine Schläge auf ihn niederregnen.
24. Wenn er dann um sein Leben läuft, weil er dem Schwert entkommen will,wird ihn einer mit dem Bogen niederschießen.