1. »Wie vergänglich ist der Mensch!Wie kurz sind seine Jahre! Wie mühsam ist sein Leben!
2. Er blüht auf wie eine Blume — und verwelkt;er verschwindet wie ein Schatten — und fort ist er!
3. Und doch verlierst du ihn nicht aus den Augenund stellst ihn vor dein Gericht!
4. Von Geburt an sind wir mit Schuld beladen und bringen nichts Gutes zustande —keiner von uns!
5. Die Jahre eines jeden Menschen sind gezählt;die Dauer seines Lebens hast du festgelegt.Du hast ihm eine Grenze gesetzt, die er nicht überschreiten kann.
6. So schau jetzt weg von ihm, damit er Ruhe hatund seines Lebens noch froh wird, wie ein Arbeiter am Feierabend!
7. Für einen Baum gibt es immer noch Hoffnung,selbst wenn man ihn gefällt hat;aus dem Stumpf wachsen wieder frische Triebe nach.
8. Auch wenn seine Wurzeln im Erdreich absterbenund der Stumpf langsam im Boden vertrocknet,
9. erwacht er doch zu neuem Leben, sobald er Wasser bekommt.Neue Triebe schießen empor wie bei einer jungen Pflanze.