Hesekiel 20:20-40 Hoffnung für Alle (HFA)

20. Sorgt dafür, dass der Sabbat ein heiliger Ruhetag bleibt als Zeichen für den Bund zwischen mir und euch. Dieser Tag soll euch daran erinnern, dass ich der Herr, euer Gott, bin.‹

21. Doch auch die Kinder lehnten sich gegen mich auf. Sie hielten sich nicht an meine Gebote, sie schlugen meine Weisungen in den Wind, die jedem Leben bringen, der sie befolgt. Auch den Sabbat achteten sie nicht als heiligen Tag. Da wollte ich meinen Zorn endgültig an ihnen auslassen und sie in der Wüste vernichten.

22. Aber wieder hielt ich mich zurück und tat es nicht, denn sonst wäre mein Name zum Gespött geworden bei allen Völkern, vor deren Augen ich die Israeliten aus Ägypten herausgeführt hatte.

23. Ich erhob jedoch meine Hand zum Schwur und sagte: ›Ich werde euch unter die Völker zerstreuen und in fremde Länder vertreiben.

24. Denn ihr habt nicht nach meinen Ordnungen gelebt, ihr habt meine Gebote missachtet und den Ruhetag nicht eingehalten. Stattdessen habt ihr die Götzen angebetet, die schon eure Vorfahren verehrten.‹

25. Dann gab ich ihnen Gebote, die nicht gut waren, und Ordnungen, die kein Leben bringen.

26. Ich sorgte dafür, dass sie ihre ältesten Söhne als Opfer verbrannten und so große Schuld auf sich luden. Ich hoffte, sie würden erschrecken und erkennen, dass ich der Herr bin.«

27. Weiter sprach der Herr zu mir: »Sterblicher Mensch, richte dem Volk Israel noch etwas aus! Sag ihnen: Eure Vorfahren haben mich, den Herrn, verhöhnt und sind mir untreu geworden:

28. Ich hatte geschworen, ihnen das Land zu geben. Doch als ich sie dorthin geführt hatte, begannen sie, auf jedem Hügel und unter jedem dicht belaubten Baum ihren Götzen zu opfern. Sie reizten mich mit ihren widerlichen Opfergaben, sie verbrannten Tiere, um die Götzen für sich zu gewinnen, und gossen für sie Wein als Trankopfer aus.

29. Ich stellte sie zur Rede: ›Was sind das für Hügel, auf die ihr da lauft, um euren Götzen zu opfern?‹ Darum heißen diese Orte bis heute ›Opferhügel‹.

30. Ich, der Herr, frage euch Israeliten: Wollt ihr die gleiche Schuld auf euch laden wie eure Vorfahren, die mir die Treue brachen und sich mit anderen Göttern einließen?

31. Wenn ihr anderen Göttern Opfer bringt und für sie eure Kinder verbrennt, dann ladet ihr bis zum heutigen Tag Schuld auf euch. Und da sollte ich mich von euch befragen lassen, ihr vom Volk Israel? Ich, der Herr, schwöre, so wahr ich lebe: Von mir bekommt ihr keine Antwort!«

32. »Was habt ihr euch da ausgedacht? Ihr habt gesagt: ›Wir wollen wie die anderen Völker sein, die Holzstatuen und Steinsäulen anbeten!‹ Doch das wird niemals geschehen!

33-34. Ich, der Herr, schwöre, so wahr ich lebe: Mit starker Hand und mit erhobenem Arm werde ich über euch herrschen und meinen Zorn an euch auslassen. Ich zeige euch meine Macht, wenn ich euch aus allen Ländern heraushole, in die ihr zerstreut wurdet.

35. Ich bringe euch in die Wüste der Völker, und dort trete ich euch von Angesicht zu Angesicht gegenüber, um euch zu richten.

36. Wie ich euren Vorfahren in der Wüste Ägyptens das Urteil gesprochen habe, so werde ich auch euch verurteilen. Darauf könnt ihr euch verlassen!

37. Ich sorge dafür, dass ihr euch an den Bund haltet, den ich mit euch geschlossen habe. Wie ein Hirte die Schafe unter seinem Stab hindurchziehen lässt, um sie zu zählen und aufzuteilen, so gehe ich mit euch um:

38. Alle, die sich gegen mich aufgelehnt und mir die Treue gebrochen haben, sondere ich aus. Zwar führe ich auch sie heraus aus den fremden Ländern, in denen sie leben mussten, aber nach Israel werden sie nicht zurückkommen. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin.

39. Ich sage euch Israeliten: Dient doch euren Götzen, wenn ihr unbedingt wollt! Aber nachher werdet ihr ganz sicher auf mich hören und meinen heiligen Namen nicht mehr in den Schmutz ziehen durch die Opfer, die ihr euren Götzen bringt!

40. Denn in Israel, auf meinem heiligen Berg Zion, werdet ihr alle mir dienen. Ich werde euch wieder annehmen und von euch fordern, dass ihr mir eure Opfer darbringt, mit den besten eurer Früchte und allen anderen Gaben, die mir geweiht sind.

Hesekiel 20