Apostelgeschichte 4:15-30 Hoffnung für Alle (HFA)

15. Deshalb ließen sie zunächst einmal die Angeklagten aus dem Sitzungssaal führen.

16. »Was sollen wir nur mit diesen Leuten anfangen?«, fragten sie sich. »Dass sie in Jerusalem ein Wunder gewirkt haben, können wir nicht bestreiten. Schließlich haben das viele mit eigenen Augen gesehen.

17. Damit ihr Einfluss auf das Volk aber nicht noch größer wird, sollten wir ihnen streng verbieten, jemals wieder zu predigen und sich dabei auf diesen Jesus zu berufen.«

18. Nachdem sie die Apostel wieder in den Sitzungssaal gerufen hatten, verboten sie ihnen nachdrücklich, noch einmal als Lehrer aufzutreten und in der Öffentlichkeit von Jesus zu reden.

19. Aber Petrus und Johannes antworteten nur: »Urteilt selbst: Ist es vor Gott recht, euch mehr zu gehorchen als ihm?

20. Wir können unmöglich verschweigen, was wir gesehen und gehört haben!«

21. Da verwarnte der Hohe Rat die Apostel noch einmal, ließ sie jedoch frei, weil er Unruhe im Volk befürchtete. Denn alle Menschen in Jerusalem lobten Gott, der durch Petrus und Johannes ein solches Wunder vollbracht hatte.

22. Immerhin war der Mann, an dem dieses Wunder geschah, über vierzig Jahre lang gelähmt gewesen.

23. Kaum waren Petrus und Johannes frei, gingen sie zu der versammelten Gemeinde und berichteten, was ihnen die Hohenpriester und die führenden Männer des Volkes angedroht hatten.

24. Da beteten alle gemeinsam zu Gott: »Herr, du hast den Himmel, die Erde und das Meer erschaffen und dazu alles, was lebt.

25. Es sind deine Worte, die unser Vater David, dein Diener, durch den Heiligen Geist gesprochen hat:›Warum geraten die Völker in Aufruhr?Weshalb schmieden sie Pläne, die doch zu nichts führen?

26. Die Mächtigen dieser Welt rebellieren.Sie verschwören sich gegen Gott und den König,den er eingesetzt hat.‹

27. Genau das ist in dieser Stadt geschehen. Sie haben sich verbündet: Herodes und Pontius Pilatus, Menschen aus anderen Völkern und ganz Israel. Sie sind eins geworden im Kampf gegen Jesus, deinen heiligen Sohn, den du erwählt und gesandt hast.

28. Doch sie erfüllen nur, was du in deiner Macht schon seit langem beschlossen hast.

29. Und nun, Herr, höre ihre Drohungen! Hilf allen, die an dich glauben, deine Botschaft ohne Angst weiterzusagen.

30. Zeig deine Macht! Lass Heilungen, Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen deines heiligen Sohnes Jesus, den du gesandt hast!«

Apostelgeschichte 4