Apostelgeschichte 27:7-16 Hoffnung für Alle (HFA)

7. Wir kamen sehr langsam voran und erreichten nur mit Mühe Knidos. Weil der Wind immer noch ungünstig war, segelten wir südwärts nach Kreta und im Schutz dieser Insel in Richtung Salmone.

8. Langsam trieben wir an der Küste entlang und erreichten einen Ort, der Guter Hafen heißt; ganz in der Nähe lag die Stadt Lasäa.

9. Inzwischen war viel Zeit vergangen. Das Fasten im Herbst war bereits vorüber, und die Seefahrt begann gefährlich zu werden. Deshalb warnte Paulus:

10. »Ihr Männer, wenn wir weitersegeln, sehe ich große Gefahren und Schwierigkeiten, und zwar nicht nur für das Schiff und seine Ladung, sondern auch für unser Leben.«

11. Doch der Hauptmann gab mehr auf das Urteil des Kapitäns, zumal auch der Besitzer des Schiffes zur Weiterfahrt riet.

12. Weil sich außerdem der Hafen zum Überwintern schlecht eignete, bestanden die meisten darauf, weiterzufahren. Wenn irgend möglich, wollte man den Hafen Phönix erreichen. Er liegt ebenfalls auf der Insel Kreta und ist nach Nordwesten und Südwesten offen; deshalb kann man dort gut überwintern.

13. Als Südwind aufkam, fühlte sich die Schiffsbesatzung in ihrem Plan bestärkt. Sie lichteten die Anker und segelten dicht an der Küste Kretas entlang.

14. Doch schon bald schlug das Wetter um: Der gefürchtete Nordoststurm kam auf

15. und trieb das Schiff auf das offene Meer hinaus. Vergeblich versuchte die Mannschaft Kurs zu halten. Wir trieben dahin, Wind und Wogen ausgeliefert.

16. Im Schutz der kleinen Insel Kauda versuchten wir, das Rettungsboot einzuholen. Es gelang nur mit Mühe.

Apostelgeschichte 27