Apostelgeschichte 23:20-31 Hoffnung für Alle (HFA)

20. Eilig begann der zu berichten: »Die Juden werden dich bitten, Paulus morgen noch einmal dem Hohen Rat vorzuführen. Angeblich wollen sie den Fall genauer untersuchen.

21. Glaube ihnen nicht, denn vierzig Männer lauern ihm auf, um ihn zu ermorden. Sie haben sich geschworen, nichts zu essen und zu trinken, bis er tot ist. Jetzt warten sie nur auf deine Zusage.«

22. Der junge Mann verließ die Festung, nachdem der Kommandant ihm eingeschärft hatte, dass niemand von ihrem Gespräch erfahren dürfte.

23. Gleich darauf ließ der Kommandant zwei Hauptleute zu sich kommen. Ihnen gab er den Auftrag: »Stellt für heute Abend neun Uhr zweihundert Soldaten zum Marsch nach Cäsarea bereit, dazu noch siebzig Reiter und zweihundert Leichtbewaffnete.

24. Kümmert euch auch um Reittiere für den Gefangenen, und bringt ihn sicher zum Statthalter Felix.«

25. Dann schrieb er diesen Brief:

26. »Klaudius Lysiasgrüßt seine Exzellenz, den Statthalter Felix.

27. Diesen Mann hier hatten die Juden ergriffen. Sie wollten ihn gerade töten, als ich ihn mit Gewalt aus ihren Händen befreite; denn ich hatte erfahren, dass er römischer Bürger ist.

28. Weil ich wissen wollte, was er getan hat, brachte ich ihn vor ihren Hohen Rat.

29. Dort stellte sich heraus, dass er nichts getan hat, wofür er die Todesstrafe verdient hätte oder wofür man ihn auch nur hätte gefangen nehmen dürfen. Es handelt sich lediglich um Streitfragen des jüdischen Gesetzes.

30. Inzwischen habe ich von einem neuen Mordanschlag gegen ihn erfahren, und deshalb schicke ich ihn zu dir. Seine Kläger habe ich angewiesen, bei dir Anklage gegen ihn zu erheben.«

31. Wie man es ihnen befohlen hatte, brachten die Soldaten Paulus noch in derselben Nacht bis nach Antipatris.

Apostelgeschichte 23