4. Mose 20:7-21 Hoffnung für Alle (HFA)

7. Er sprach zu Mose:

8. »Nimm deinen Stab! Ruf mit deinem Bruder Aaron das Volk vor dem Felsen dort zusammen! Sprecht laut zu dem Stein, so dass alle es hören! Dann wird Wasser aus ihm herausfließen, und ihr könnt den Menschen und Tieren zu trinken geben.«

9. Mose gehorchte und nahm den Stab, der im Heiligtum lag.

10. Gemeinsam mit Aaron versammelte er die Israeliten vor dem Felsen und rief: »Passt gut auf, ihr widerspenstigen Menschen! Sollen wir euch Wasser aus diesem Felsen holen?«

11. Er hob den Stab und schlug zweimal damit gegen das Gestein. Da strömte eine große Menge Wasser heraus. Das ganze Volk und alle Tiere konnten ihren Durst stillen.

12. Aber der Herr sprach zu Mose und Aaron: »Ihr habt mir nicht vertraut und meinen heiligen Namen nicht geehrt, sondern euch selbst in den Mittelpunkt gestellt. Deshalb dürft ihr mein Volk nicht in das Land bringen, das ich ihnen geben werde.«

13. Von nun an nannte man die Quelle Meriba (»Vorwurf«), denn die Israeliten hatten hier dem Herrn Vorwürfe gemacht, und er hatte ihnen seine Macht gezeigt.

14. Von Kadesch aus schickte Mose Boten zum König von Edom und ließ ihm sagen:»Wir Israeliten sind euer Brudervolk, darum hör uns an! Wie du weißt, haben wir viel Leid erlebt:

15. Unsere Vorfahren siedelten nach Ägypten über und lebten dort lange Zeit. Aber die Ägypter unterdrückten uns.

16. Da schrien wir zum Herrn um Hilfe, und er erhörte uns. Er sandte einen Engel und befreite uns aus Ägypten. Nun sind wir hier, bei der Stadt Kadesch an eurer Grenze.

17. Lass uns bitte durch euer Land ziehen. Wir werden keinen Acker und keinen Weinberg betreten, ja, nicht einmal Wasser aus euren Brunnen trinken. Wir versprechen, dass wir auf der großen Straße bleiben und sie an keiner Stelle verlassen, bis wir euer Gebiet durchquert haben.«

18. Die Edomiter aber antworteten:»Ihr werdet nicht durch unser Land ziehen, sonst kommen wir euch mit Schwertern bewaffnet entgegen!«

19. Die Israeliten versicherten noch einmal:»Wir wollen wirklich nur die Straße durch euer Land benutzen. Und wenn wir oder unser Vieh von eurem Wasser trinken, dann werden wir es bezahlen. Wir möchten nur durch euer Land hindurch, weiter nichts.«

20. Doch die Edomiter ließen nicht mit sich reden. Im Gegenteil: Sie zogen den Israeliten mit einer großen Streitmacht entgegen.

21. Weil die Edomiter den Weg nicht freigeben wollten, schlugen die Israeliten eine andere Richtung ein.

4. Mose 20