2. Könige 8:11-24 Hoffnung für Alle (HFA)

11. Bei diesen Worten wurde Elisas Gesicht sehr ernst, und er sah Hasaël so durchdringend an, dass dieser verlegen den Blick senkte. Plötzlich begann der Prophet zu weinen.

12. »Mein Herr, warum weinst du?«, fragte Hasaël, und er antwortete: »Weil ich weiß, welches Leid du den Israeliten zufügen wirst: Ihre Städte wirst du in Brand setzen und ihre jungen Männer mit dem Schwert umbringen. Du wirst ihre Säuglinge zerschmettern und den schwangeren Frauen den Bauch aufschlitzen.«

13. Hasaël erwiderte: »Ach mein Herr, wer bin ich schon! Wann sollte ich je so mächtig sein, dass ich so etwas tun könnte?« Da sagte Elisa zu ihm: »Der Herr hat mir gezeigt, dass du König über Syrien wirst.«

14. Danach ging Hasaël zu seinem Herrn zurück. Ben-Hadad fragte ihn sofort: »Was hat Elisa dir gesagt?« »Er hat mir versichert, dass du wieder gesund wirst«, antwortete Hasaël.

15. Doch schon am nächsten Tag nahm der Diener eine Decke, tauchte sie ins Wasser und presste sie dem König so lange aufs Gesicht, bis er erstickt war. Dann wurde Hasaël an Ben-Hadads Stelle König.

16. Joram, der Sohn Joschafats, wurde König von Juda im 5. Regierungsjahr König Jorams von Israel, des Sohnes Ahabs. Die erste Zeit regierte er noch zusammen mit seinem Vater Joschafat.

17. Joram wurde mit 32 Jahren König und regierte acht Jahre in Jerusalem.

18. Er war mit einer Tochter Ahabs verheiratet und folgte in allem dem schlechten Vorbild seines Schwiegervaters. Er verehrte Götzen wie die Könige von Israel und tat, was der Herr verabscheute.

19. Doch der Herr wollte Juda nicht vernichten, weil er seinem Diener David versprochen hatte: »Immer wird einer deiner Nachkommen König über Juda sein.«

20. Während Jorams Regierungszeit sagten sich die Edomiter von der Herrschaft Judas los und ernannten einen eigenen König.

21. Da zog König Joram mit allen seinen Streitwagen in die Gegend von Zaïr. Dort umzingelten die edomitischen Truppen ihn und seine Streitwagenoffiziere. In der folgenden Nacht gelang es den Eingeschlossenen zwar, die Reihen der Edomiter zu durchbrechen; doch inzwischen hatten die anderen Israeliten schon die Flucht ergriffen und waren nach Israel zurückgekehrt.

22. So konnte sich Edom endgültig von der Herrschaft Judas befreien und ist bis heute unabhängig geblieben. Zur gleichen Zeit lehnte sich auch Libna gegen Juda auf und machte sich unabhängig.

23. Alles Weitere über Jorams Leben steht in der Chronik der Könige von Juda.

24. Als Joram starb, wurde er in der »Stadt Davids«, einem Stadtteil Jerusalems, im Grab der Königsfamilie beigesetzt. Sein Sohn Ahasja wurde sein Nachfolger.

2. Könige 8