1. Mose 4:9-17 Hoffnung für Alle (HFA)

9. Da fragte der Herr: »Wo ist dein Bruder Abel?« »Woher soll ich das wissen?«, wich Kain aus. »Ist es etwa meine Aufgabe, ständig auf ihn aufzupassen?«

10. Aber der Herr entgegnete: »Warum hast du das getan? Das vergossene Blut deines Bruders schreit von der Erde zu mir!

11. Darum bist du von nun an verflucht: Weil du in diesem Land einen Mord begangen hast, musst du von hier fort.

12. Und wenn du ein Feld bebauen willst, wird es dir keinen Ertrag mehr bringen. Gejagt und gehetzt musst du von jetzt an umherirren!«

13. »Meine Strafe ist zu hart — ich kann sie nicht ertragen!«, erwiderte Kain.

14. »Du verstößt mich aus meiner Heimat, und auch vor dir muss ich mich verstecken! Gejagt und gehetzt werde ich umherirren, und jeder, der mich sieht, kann mich ungestraft töten!«

15. »Nein«, sagte der Herr, »wenn dich jemand tötet, wird er dafür siebenfach bestraft werden!« Er machte ein Zeichen an Kain, damit jeder, der ihm begegnete, wusste: Kain darf man nicht töten.

16. Dann verließ Kain die Nähe des Herrn und wohnte im Land Nod (»Land des ruhelosen Lebens«), östlich von Eden.

17. Kains Frau wurde schwanger und bekam einen Sohn: Henoch (»Gründung«). Kain baute eine Stadt und benannte sie nach ihm.

1. Mose 4